Zurzeit sind die Jungs und Mädels von Quantic Dream mit ihrem nach wie vor heiß diskutierten Titel Heavy Rain in aller Munde. Kein Wunder, dass vor allem Mitbegründer und Co-CEO David Cage die Gunst der Stunde nutzt und seine Kommentare und Ansichten zur aktuellen Situation in der Branche verbreiten lässt. Nachdem er bereits vor kurzer Zeit Interesse am Trend der Bewegungssteuerung zeigte und auf ein PlayStation Move-Update für Heavy Rain hindeutete, äußerte sich Cage nun zu Microsofts ambitioniertem Project Natal.

So geht es Cage erst einmal wie vielen Videospielern da draußen: "Ich habe Natal gesehen und bin wirklich neugierig darauf zu sehen, was sie damit tun werden." Jedoch kommt er nicht umhin anzumerken, dass er mit der Art der Präsentation auf der E3 vergangenen Jahres nicht gerade glücklich sei. Im Zentrum seiner Kritik steht dabei jener Abschnitt des dort gezeigten Trailers, der einen Jungen zeigt, der enthusiastisch und innerhalb weniger Augenblicke sein Skateboard in ein Spiel einscannen lässt. Für Cage ist das eine Sci-Fi-artige Präsentation. Zwar sei es durchaus möglich, Bilder von Gegenständen in ein Spiel einzubinden, aber nicht zu jenem Grad, wie es im Promo-Video propagiert wurde. Die Leute in der Industrie, er eingeschlossen, wüssten schließlich, was im Bereich des Möglichen liegt und was nicht.

So macht sich Cage ein paar Gedanken darüber, dass die kleine Lüge zu einer falschen Erwartungshaltung bei den Kunden führt, da sie im letzten Jahr etwas sahen, was sie in diesem Ausmaß nicht bekommen werden. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, welches Blatt der amerikanische Konzern mit Natal wirklich in den Händen hält, wenn zur E3 im Juni der Mantel des Schweigens vollständig gelüftet wird.