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Lord of Arcana

Artikel erstellt von am 27.12.2010
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cover

Nicht aber so der restliche Spielablauf, bei dem man erst richtig bemerkt, wie dreist Square Enix bei Capcom abgekupfert hat. Nach dem Kampf gegen Nidhäggr finden wir uns nun mit unserem zu Beginn selbsterstellen Charakter in einem idyllischen Küstendorf wieder, das frappierend an das Dorf aus Monster Hunter 3 auf der Wii erinnert. Wie wir dort hingekommen sind, wir wissen es nicht, aber das Game legt sowieso kaum einen Wert auf die Story. Unsere ersten Schritte im Dorf kommen uns seltsam vertraut vor. Hier ein Schmied, der aus den Monster-Überbleibsel neue Waffen und Rüstungen herstellt, dort ein Gemischtwaren-Händler und an der nächsten Ecke wartet die Gilde. Diese stellt den Mittelpunkt des Titels dar. Ihr anschließen könnt ihr euch aber erst, nachdem ihr die Aufnahmeprüfung bestanden habt: Mehrere Goblins in dem nahegelegenem Wald zu töten. Also schnell die Waffen geschultert und los geht’s! Der Wald macht optisch gleich mal einiges mehr her als die Anfangs-Höhle, spielerisch bleibt aber alles beim Alten. So kämpfen wir uns durch die einzelnen Gebiete, töten die Goblins, nehmen deren Überbleibsel an uns und sammeln unterwegs Kräuter ein, die wir als Handwerker-Material verwenden können. Beim Kräutersammeln fällt einem auf, dass die Entwickler nicht nur die guten Eigenschaften von Monster Hunter übernommen haben, sondern auch die schlechten. So müssen wir für jede einzelne Pflanze, auch wenn es die selbe ist, immer wieder die Aktionstaste drücken, anstatt einfach alle Pflanzen auf einmal auf zu nehmen.

Wieder im Dorf geben werden wir gleich von der Gilde begrüßt und zu unserem Erfolg beglückwünscht. Wir sind jetzt Mitglied der Monster-Gilde und dürfen fortan Aufträge für sie absolvieren! Das System gleicht dem von Capcom wie ein Ei dem anderen. Bei der Gilde fragen wir nach neuen Quests, für die wir erst eine kleine Anzahlung tätigen müssen. Danach haben wir eine bestimmte Zeit, um das jeweilige Monster zu erledigen. Ist dies geschafft, werden wir nicht nur ausbezahlt, sondern verbessern auch unsere Charakter-, Waffen-, sowie Magie-Werte. Immerhin hier gibt es also eine kleine Änderung gegenüber dem großen Vorbild, wo es kein richtiges Levelsystem gab, sondern man nur seine Ausrüstung herstellen konnte. In Lord of Arcana gibt es beides. Die Gildenaufträge dürfen wie bei der Konkurrenz auch mit bis zu drei Mitspielern bestritten werden, was das Ganze natürlich noch spaßiger macht.

Technisch braucht sich der Titel nicht vor Monster Hunter und Co. verstecken, ganz im Gegenteil. Einmal abgesehen von der abwechslungsarmen Intro-Höhle, kommt das Game angenehm bunt daher. Die Charaktermodelle wissen bereits sehr zu überzeugen, genauso wie die guten Animationen. Der hohe Gewaltgrad dagegen ist wie eingangs schon erwähnt, Geschmackssache. Auch akustisch gibt es bislang noch nicht viel zu meckern.

Einschätzung: Lord of Arcana

Es ist schon offensichtlich, das Monster Hunter das große Vorbild von Lord of Arcana ist. Gerade beim Gilden- und Quest-System haben die Jungs und Mädels von Square Enix dreist bei Capcom abgekupfert, auch der Waffenbau oder das Charakterdesign sind sich sehr ähnlich. Beim Kampfsystem geht das Spiel aber seine eigenen Wege und bringt mit der Magie frische Impulse. Auch der Rollenspiel-Aspekt ist bei LoA stärker ausgeprägt. Ob die Quests auf Dauer aber motivieren können und ob der Titel eine ähnliche Spieltiefe wie Monster Hunter erreichen kann, das wird erst die Vollversion zeigen.

Gut
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