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Halo: Reach - Multiplayer-Beta

Artikel erstellt von Jens Sobotta am 03.05.2010
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Der letzte der neuen Spielmodi schimpft sich Generator Defense und ist im Prinzip eine veränderte King of the Hill-Variante. Insgesamt sechs Spieler treten gegeneinander an. Das angreifende Team versucht drei Generatoren zu zerstören, während das andere Team dies natürlich zu verhindern versucht. Hierfür lassen sich die Generatoren für 30 Sekunden schließen, um ungestört die (hoffentlich) koordinierten Angriffe zu vereiteln. Anschließend dauert es allerdings ein paar Sekunden, bis man erneut den Generator schließen kann. Wie auch Invasion, konnten wir diesen Modus noch nicht ausprobieren, er verspricht aber hektische Hit and Run-Spiele, bei denen das Team gewinnt, welches taktisch, vor allem aber schnell zuschlägt. Bewegungslegastheniker bitte draußen bleiben.

Umdenken müssen Nahkampf-Veteranen in Halo: Reach. Da alle Spieler neben ihrem Schutzschild auch noch einen separaten Balken für die Lebensenergie erhalten, sind Schläge mit dem Gewehrkolben nicht mehr so effektiv wie früher. Reichte oftmals ein leichtes Anschießen plus ein Schlag auf die Rübe, um seinen Kontrahenten auszuschalten, müssen nun zwei oder gar drei Schläge ausgeführt werden, um diese demütigende Art des „Fraggens“ auszuführen. Wie gehabt regeneriert sich das Schutzschild nach wenigen Sekunden ohne Beschuss von alleine. Die Lebensenergie muss hingegen an speziellen Medistationen aufgefrischt werden. Im Zuge dieser Änderungen erhalten die „Attentate“ eine ganz besondere Bedeutung. Via Knopf ist es nämlich möglich, ahnungslose Gegner von hinten zu packen und nur mit einem Angriff - seht es als eine Art Finishing-Move - das Licht auszuknipsen. Es stehen verschiedene Arten dieser Assassinations zur Verfügung, etwa im Sprung. Insbesondere für die Schleicher unter uns ist das ein heiden Spaß, da ihr kurz vor dem Ableben eures Gegners ihm noch etwas nettes ins Ohr flüstern dürft. Da ihr während solch einer Attacke aber offen für weiteres Feuer seid, solltet ihr eure Umgebung genauestens überprüfen, bevor ihr solch ein Attentat startet.

Selbstverständlich hat Bungie auch noch ein paar neue Schießeisen ins Spiel gepackt, von denen erneut keines übermächtig wirkt, so dass steht's Chancengleichheit besteht. Besonders Erwähnenswert ist hierbei die Needle Rifle, die im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder lediglich einzelne Nadeln verschießt, dafür aber mit einem Fernrohr daherkommt und bei Explosion noch immer tödlich ist. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich gerne aus weiter Entfernung zielsicher treffe? Neu sind außerdem der Grenade Launcher, der Plasma Launcher sowie die Focus Rifle, die ähnlich dem Sentinel Beam aus den Vorgängern funktioniert und vor allem gegen Fahrzeuge sich als sehr nützlich erweisen dürfte.

Zum Abschluss bleibt somit noch die Frage nach der Technik. Ja, Halo: Reach sieht dank besserer Texturen - vor allem die Charaktermodelle sind nun deutlich hübscher - etwas besser als noch Halo 3 aus. Das war's aber auch schon. Ansonsten ist die Umgebung Halo-typisch recht blockig und leer. Das mag zwar für den Multiplayer noch in Ordnung sein, da die Karten aber auch während der Einzelspieler-Kampagne eine Rolle spielen sollen, bleibt nur zu hoffen, dass man dort wenigstens ein bisschen die Umgebungsdetails erhöht. Bereits jetzt kann man aber schon sagen: Halo: Reach wirkt altbacken. Letztlich zählt aber das, was passiert, und nicht wie es aussieht - und das ist typisch Halo, in allen Punkten.

Einschätzung: Halo: Reach - Multiplayer-Beta

Fans, aufatmen! Halo: Reach erfindet das Rad nicht neu, es verändert es nicht mal allzu stark. Das ist auch gut so, denn Halo 3 hat bereits hervorragend im Multiplayer funktioniert. Bungie hat sich stattdessen überlegt, wie sie die bisherige Mechanik noch erweitern können, ohne sie allzu stark zu verändern. Das Ergebnis sind die auswählbaren Klassen, respektive die Armor Abilties, die einen frischen Wind ins virtuelle Getümmel bringen. Dabei sind sie nicht nur Show, wie etwa das Jetpack, sondern bieten auch viel Raum für fiese, taktische Aktionen. Ich freue mich bereits jetzt, meinen ersten Ghost mit dem Energieschild des Wachmanns in mehrere Einzelteile zu zerlegen. Somit bleibt mir noch eines zu sagen: Halo: Reach ist und bleibt Halo. Es sieht so aus wie Halo, es fühlt sich so an wie Halo, und es wird aller Wahrscheinlichkeit nach erneut Millionen von Spielern ansprechen. Bleibt nur zu hoffen, dass Bungie bei all' der Konzentration auf den Multiplayer nicht die Solo-Kampagne außer acht lässt und diese dieses Mal mit besserem Level-Design und mehr Höhepunkten ausstattet. Ach, und Microsoft Deutschland. Bitte engagiert doch mal bessere, professionelle Synchronsprecher. Die deutschen Fans werden's euch danken. Ernsthaft.

gut
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