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Alan Wake
Remedy Entertainment ist einer der wenigen Entwickler, die sich wirklich noch Zeit für ihre Spiele nehmen. Seit der Gründung des finnischen Unternehmens im Jahre 1995 sind gerade einmal drei Spiele produziert worden. Nummer Vier steht gerade erst in den Startlöchern. Allerdings dürfte Alan Wake der Titel sein, dem Remedy bislang am meisten Zeit eingeräumt hat. Sechs Jahre dauert jetzt schon die Entwicklung und in manchen Foren hat das Spiel schon den Namen Alan Wait verpasst bekommen. Ganz verübeln kann man es den Spielern nicht, denn sechs Jahre sind auch in der Videospiel-Industrie nicht gerade wenig und eher die Ausnahme. Andere Projekte nehmen höchstens halb so viel Zeit in Anspruch. Warum also brauchen die Jungs von Remedy so lange? An der Größe des Studios kann es eigentlich nicht liegen. Gut 50 Personen sorgten dafür, dass bislang fast jeder Titel aus dem finnischen Studio von außerordentlich hoher Qualität war. Einen ersten Blick konnten wir auf Alan Wake schon im letzten Jahr erhaschen und wir waren positiv überrascht. Doch nur ein Blick reicht in den seltensten Fällen. Daher durften wir das Spiel jetzt einmal ausführlich antesten und eines können wir euch schon im Vorfeld sagen: Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten.
Dass es sich bei Alan Wake um einen Thriller und kein einfaches Horror-Spiel handelt, bekräftigen die Jungs von Remedy nur allzu gerne. Aus diesem Grund gibt es auch eine gehörige Geheimniskrämerei um die Geschichte des Spiels. Viel ist nicht bekannt, aber so langsam setzen sich die Puzzlestücke zusammen. Wir konnten zwar während unseres Anspielens weitere Details zur Geschichte erfahren, doch diese auch in den richtigen Zusammenhang zu setzen, ist schwierig. Der Spieler übernimmt in diesem Spiel die Rolle des Protagonisten Alan Wake. Dieser ist eigentlich ein Bestseller-Autor, doch er hat ein Problem. Seit über zwei Jahren ist ihm kein Werk mehr geglückt. Unser Hauptdarsteller leidet unter einer Schreibblockade allererster Güte. Seine Frau Alice beschließt daraufhin, dass er eine Auszeit braucht, bevor er vollkommen ausgebrannt ist. Sie fährt mit ihm in eine abgelegene Gegend, damit Alan ein wenig zur Ruhe kommen kann. Die Reise führt in das abgelegene Städtchen Bright Falls. Ein Ort, an dem man sich noch untereinander kennt und hilft. Selbstverständlich ist auch Alan Wake dort bekannt. Der Ruhm der vergangenen Tage ist, zumindest in Bright Falls, noch nicht verblasst. Die Bewohner sind glücklich, endlich mal eine Berühmtheit in ihrer Stadt zu haben und nicht immer nur dem Trott, der tagein tagaus gleich ist, zu folgen. Dennoch lassen sie Alan in Ruhe, denn auch sie scheinen seine offensichtlichen Probleme zu erkennen. Wobei Ruhe eigentlich das falsche Wort ist. Denn kaum sind sie in dem idyllischen Städtchen Bright Falls im Bundesstaat Washington angekommen, verschwindet Alice ohne auch nur den Hinweis einer Spur zu hinterlassen. Dazu kommen Gedächtnislücken von Alan, die es nicht nur ihm selbst, sondern auch dem Spieler schwer machen, Traum und Wirklichkeit voneinander zu unterscheiden. Gleich am Anfang der Geschichte haben wir mit dieser Tatsache unsere Bekanntschaft gemacht.
Remedy hat zwei spielbare Abschnitte von Alan Wake bereitgestellt. Die Episoden 1, Alptraum, und 4, Die Wahrheit, durften nach Herzenslust erforscht und unsicher gemacht werden. Unsicher waren wir uns jedoch erstmal bei der Frage, ob Alan Wake noch alle Sinne beisammen hat, denn der Anfang verläuft ein wenig wie eine Mischung aus Memento und Akte X. Was ist jetzt erdacht und was ist real? Nachdem wir ganz gemächlich mit der Fähre nach Bright Falls übergesetzt und im örtlichen Diner den Schlüssel für das gemietete Ferienhaus organisiert haben, überkommt uns ein ungutes Gefühl. Warum zum Teufel rennt uns der Vermieter des Hauses mit dem richtigen Schlüssel nach? Und warum hatte die alte Frau im Diner Angst, den dunklen Gang zur Toilette zu nehmen? All das sind Dinge, die Alice und Alan eher peripher tangieren. Sie wollen ausspannen. Aber es kommt, wie es bei Paaren so oft der Fall ist, zum Streit und Alan braucht etwas Ruhe. Also geht er ein wenig in der Abenddämmerung spazieren bis er die Schreie seiner Frau hört. Als er im Haus ankommt, ist sie bereits nicht mehr da und er findet lediglich Kampfspuren. Anstatt jetzt selbst auf die Suche in der unmittelbaren Umgebung zu gehen, konfrontiert einen das Spiel zum ersten Mal mit der TV-Serien-artigen Erzählstruktur. Es folgt eine kurze Zusammenfassung und Alans Stimme aus dem Off erzählt die Geschichte weiter.
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