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Der Fluch der Osterinsel

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 07.12.2010
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USK: all
  • Entwickler: Independent Arts
  • Publisher: SevenOne Intermedia
  • Genre: Adventure
  • Release: 11.11.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: Modul
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Was tun, wenn draußen ungemütliche Minus-Temperaturen herrschen und in der Glotze mal wieder nur Unsinn läuft? Dagegen hilft das Aufsetzen eines wärmenden Getränkes, welches wir uns auf einem warmen Sessel zu Gemüte führen. Dann noch ein spannendes Adventure in den Handheld einlegen und die kalte Welt da draußen kann uns für eine gute Weile egal sein. Bleibt dann nur die Frage, ob Der Fluch der Osterinsel diese Funktion übernehmen kann.

Der Titel stellt das Sequel zum letztjährigen Die Krone des Midas dar. So begegnen wir auch diesmal wieder dem Studenten Stephan, der mitten in seinem Ethnologie-Studium steckt, als sein, stilvoll in einer alten Pizzaschachtel verstecktes, Handy anfängt zu klingeln. Am anderen Ende der Leitung befindet sich mit Museumsdirektor Keldermann ebenfalls ein alter Bekannter, der eine neue Aufgabe für Stephan hat: Dieser soll sich sofort auf die Reise ins altehrwürdige St. Petersburg machen, da Keldermann an das Haus eines alten Kapitäns gekommen ist, der sich im Jahre 1871 mit seinem Schiff auf dem Weg nach Papua-Neuguinea befand. An Bord reiste ein Passagier zusammen mit einer geheimnisvollen Kiste mit, in deren Inneren angeblich die 26. Rongorongo-Tafel lag, mit deren Hilfe man die 25 übrigen Tafeln dieser von den Osterinseln stammenden Raritäten entschlüsseln konnte. Doch die Reise endete in einem Fiasko, das Schiff ging unter und nur der Passagier und der Kapitän überlebten. Zwar heißt es, dass ein jeder anständiger Kapitän mit seinem Schiff untergeht, doch das fehlende Pflichtbewusstsein stellt sich für Keldermann als ein Glückfall heraus, denn so besteht nun die Möglichkeit, dass das alte Logbuch des Kapitäns Auskunft über den Ort des Unglückes gibt. Und vielleicht schlummert dort unten am Meeresboden noch immer die sagenumwobene Tafel. Stephan reist also nach St. Petersburg, jedoch nicht nur aus reinem Forscherdrang, sondern auch da seine Ex-Freundin Jessica am Fall beteiligt ist - und er die junge Dame noch immer nicht aus dem Kopf bekommt.

Die Steuerung ist schnörkellos, wirkt aber auch leider etwas arg starr und angestaubt: Ihr bewegt die Spielfiguren durch das Antippen des Touchscreens oder die direkte Kontrolle über das Steuerkreuz, wobei Stephan und Jessica etwas zu behäbig auf die Befehle reagieren. Kommt euch ein Ort auf dem Bildschirm oder ein Gegenstand schwer verdächtig vor, genügt ein Tippen auf die besagte Stelle des unteren Bildschirmes. Bei einem Treffer erscheinen Symbole auf dem Screen, mit deren Hilfe ihr das Objekt betrachten (Augen-Symbol) oder aufnehmen (Hand-Symbol) könnt. Aufgenommene Gegenstände können auch in der Inventarliste begutachtet werden. Tippt ihr das dort erscheinende Puzzle-Symbol an, steht euch außerdem die Möglichkeit offen, das Objekt, falls möglich, mit einem anderen Vertreter seiner Art zu kombinieren. Ihr merkt, das Spiel setzt stark auf Etabliertes und in der Tat ist Der Fluch der Osterinsel ein Titel, der nicht gerade mit Überraschungen glänzen kann. So sind die Rätsel, trotz des Einbringens eines zweiten Charakters, in der Mehrheit für einen Kenner in Windeseile zu lösen und werden auf keiner Auswahlliste für die innovativsten Kopfnüsse in einem Adventure auftauchen. Trotzdem bietet euch der Titel eine separate Hilfsfunktion an, falls ihr doch mal nicht weiter kommen solltet.

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