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DJ Hero 2

Artikel erstellt von am 12.01.2011
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cover
USK: all
  • Entwickler: FreeStyleGames
  • Publisher: Activision
  • Genre: Musik
  • Release: 22.10.2010
  • Spieler (online): 1-3 (2-4)
  • Medium: DVD
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Musikspiele erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, aber es scheint, als ob sie ihren Zenit überschritten haben. Spiele wie Rock Band oder Guitar Hero treten sowohl qualitativ als auch verkaufszahlentechnisch etwas auf der Stelle. Da ist es umso erfreulicher, dass neue Instrumente auf den Markt kommen und damit auch neue Zielgruppen erschlossen werden. Im Spätsommer 2009 erschien unter dem Label Activision ein mutiges und zugleich interessantes Produkt. Mit DJ Hero wurden erstmals auch Club-Gänger und Partywütige angesprochen, die mit härteren Gitarrensounds nicht sonderlich viel anfangen können. Die Verkaufszahlen hätten zwar besser sein dürfen, aber Entwickler FreeStyleGames wurde dennoch vom Publisher beauftragt, einen zweiten Teil zu entwickeln. Dieser steht jetzt in den Läden und wir haben wieder die Turntables gerockt.

DJ Hero 2 wirkt schon bei der ersten Berührung deutlich aufgeräumter als der erste Teil. Verschwunden sind die verspielten Menüs und freakigen Animationen. Stattdessen sind jetzt ein eleganter Style und reduzierte Optiken angesagt. Das ist jedoch nur solange der Fall, bis man mit den Turntables scratcht. Dazu später mehr. Der Titel wird im Bundle zusammen mit Teil Eins und einem verbesserten Turntable Controller ausgeliefert, sofern man sich nicht für die Stand-Alone-Version entscheidet. Zwar sind die Lieder aus dem ersten Spiel nicht mehr die allerneusten, aber die Auswahl ist auf diese Weise exorbitant groß im Vergleich zu anderen Musikspielen dieser Art. Funktionell hat sich am neuen Controller nichts geändert. Viel mehr hat man Veränderungen im nicht sichtbaren Bereich vorgenommen, um eine bessere und robustere Bedienbarkeit zu gewährleisten. Der alte Controller ist genauso gut verwendbar.

Vom eigentlichen Gameplay her hat sich fast nichts verändert. Es geht immer noch darum, im richtigen Moment Knöpfe zu drücken, zu scratchen, den Effektregler einzusetzen und den Crossfade-Regler zu schubsen. Der Turntable Controller verfügt über drei Tasten, die zum richtigen Zeitpunkt gedrückt werden müssen. Dazu zeigt einem das Spiel an, wann man zu scratchen hat, sprich den Plattenteller ruckartig vor und zurückbewegen soll. In niedrigen Schwierigkeitsgraden muss man den Crossfade-Regler nur vereinzelt einsetzen, um die Tonspur zu wechseln. Ebenso wird der Effekt-Regler nur selten genutzt, um die Töne zu verzerren. Allerdings gibt es hier schon den Einsatz einer Euphorietaste, die man drücken kann, sobald man eine bestimmte Anzahl von richtigen Tasten getroffen hat. Dadurch werden die Punkte dann für eine kurze Zeit verdoppelt.

Was sich bislang noch recht verständlich anhört, spielt sich auf den unteren Schwierigkeitsgrad sehr einfach, wird aber schnell zu einer beinharten Herausforderung, wenn man auf die richtige Richtung beim Scratchen und Crossfaden achten muss, dazu den Effekt-Regler bedienen darf und zusätzlich das Rewind-Feature einsetzen muss. Bei Letzterem wird der Turntable einmal komplett zurückgedreht, um den letzten Abschnitt zu wiederholen, für die richtig fetten Highscores versteht sich. Spätestens jetzt werden Grobmotoriker und Normalsterbliche hoffnungslos untergehen. Es wird einem schon vom Zusehen schlecht, wenn richtige DJs den Controller nach allen Regeln der Kunst rocken.

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