Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

APOX

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 06.02.2011
zurück | 1 | 2 | weiter
cover
USK: 16
  • Entwickler: BlueGiant Interactive
  • Publisher: BlueGiant Interactive
  • Genre: Strategie
  • Release: 20.01.2011
  • Spieler (online): 1 (2-32)
  • Medium: Steam
amazon.de

Mit APOX veröffentlicht das indische Entwicklerstudio BlueGiant Interactive ein neues Echtzeitstrategiespiel für den PC und Mac. Das RTS (Real Time Strategy) soll mit vielen innovativen Features punkten. Ein realistisches Munitions- und Tank-System, Mehrspieler-Gefechte für bis zu 32 Spieler, über 100 verschiedene Karten und eine individuelle Entwicklung der eigenen Soldaten und Fahrzeuge. Ab sofort kann das Spiel über Steam heruntergeladen, oder im Handel als Box erworben werden. Ob APOX mit großen Budget-Titeln, wie etwa Starcraft II, mithalten kann, bleibt abzuwarten. In unserem Review erfahrt ihr jetzt dazu mehr.

Nach dem Herunterladen oder Installieren des Spiels über Steam oder die DVD, müssen wir zunächst einmal einen eigenen Account erstellen, mit dem wir auf den Servern zocken wollen. Einen Story-Modus oder eine umfangreiche Kampagne gibt es nicht. Deshalb können wir uns gleich direkt ins Getümmel stürzen. Zu Auswahl stehen verschiedene Spielmodi, darunter ein Tutorial, vier einzelne Missionen, ein Einzelspieler- und Kooperations-Modus, sowie natürlich auch der obligatorische Mehrspieler-Part. Vor dem ersten Spielstart sollten wir uns natürlich erst einmal die insgesamt sechs Tutorials zu Gemüte führen. Dabei werden wichtige Spielmechaniken erklärt und näher gebracht. Die Übungseinsätze machen deutlich, wie wir die Kamera und Units bewegen, die Infanterie und Fahrzeuge am geschicktesten einsetzen und Gebäude errichten und versorgen. Mit der Veröffentlichung des Spiels im Handel ein paar Wochen nach dem Steam-Launch, wurde APOX endlich auch komplett lokalisiert. Im wortlosen und recht langweiligen Tutorial mussten wir uns bislang mit englischen Textpassagen auseinander setzen. Ein Verständnis, was denn das Spiel jetzt gerade von uns möchte, blieb dabei oft auf der Strecke liegen. Mit kompletten deutschen Texten werden die Übungsmissionen jetzt immerhin verständlicher.

Das Spielprinzip ist recht einfach und durchschaubar. Wie in jedem Echtzeitstrategiespiel dreht sich auch hier alles um das Sammeln von Ressourcen, die in den Bau einer Offensive und Defensive investiert werden, um die gegnerischen Fraktionen auszuradieren. Immerhin müssen die verschiedenen Parteien auf dem Planeten des an Mad Max erinnernden Endzeit-Szenarios um die letzten Vorräte auf dem einst so blauen Planeten kämpfen. Im Wesentlichen gibt es vier Ressourcen, die für den Krieg von Bedeutung sind. Öl, beziehungsweise Gas, Altmetall, Munition und Überlebende. Am wichtigsten ist das Altmetall. Auf einem Schrottplatz wandeln Einheiten kaputte Trucks und Schrott in Metall um. Dieses Altmetall wird benötigt, um Gebäude und Einheiten zu errichten und verschiedene Ausbaustufen zu entwickeln. Jede Einrichtung besitzt nämlich einen umfangreichen Technikbaum, der in verschiedene Richtungen spezialisiert und ausgebaut werden kann. Produziert eine Baracke zum Beispiel zu Beginn nur normale Schützen und Flammenwerfer, sind später auch Scharfschützen und Einheiten mit schweren Maschinengewehren möglich. Gleiches gilt natürlich auch für Fahrzeuge. Doch der Kampf um die Vormachtstellung nimmt für die Soldaten und fahrbaren Untersätze ein jähes Ende, wenn keine Munition und Öl erbeutet wird. Die Magazine der Infanterie sind nämlich streng limitiert und irgendwann leer geballert. Auch der Tank der Panzer muss mit Öl nachgefüllt werden, sonst bewegen sich die Boliden keinen Zentimeter vom Fleck.

Also müssen wir unsere Soldaten durch das Gelände auf der Suche nach neuem Nachschub schicken. Haben wir erst einmal ein Munitionslager oder eine Raffinerie gefunden, kann der Transport in das eigene Lager schon beginnen. Dafür brauchen wir nämlich keine wehrlosen Bauarbeiter. Die Drecksarbeit übernehmen direkt die Infanterieeinheiten. Diese besetzen die verschiedenen Gebäude und sorgen für den ständigen Nachschub der Güter. Während die Soldaten die abgebaute Munition auf ihrem Rücken zur Basis zurück tragen, müssen wir für das Öl eine Pipeline bauen. Natürlich muss diese vor dem Feind beschützt werden. Hinterhältige Angriffe auf die Transporttrupps oder Rohrleitungen, lassen die ergatterte Fracht in die Hand des Gegners übergehen. Aber auch wir sind zu solch miesen Schachzügen in der Lage. Wir können aber auch ganz einfach unsere eigene Pipeline an die Fabrik der anderen Partei hängen und wie ein Pirat fremde Rohstoffe erbeuten. Nur wenn der rege Fluss an Munition und Öl gewährleistet ist, können wir uns Gedanken über einen Angriff auf die feindliche Basis machen. Der letzte und wichtigste Part wird jedoch von den Überlebenden eingenommen. Besetzen wir Gebäude, schließen sich uns gelegentlich neutrale Menschen der Wüste an. Diese sind eminent wichtig für die Waffen- und Fahrzeugproduktion. In Waffen- und Fahrzeugfabriken stellen sie nämlich neue Wummen und fahrbare Untersätze für die Kriegsmaschinerie fertig. Die Soldaten dürfen neben ihrer Hauptwaffe noch ein zweites Geschoss mit sich tragen, das sie entweder von getöteten Feinden oder eben aus der Fabrik erhalten. Mit der doppelten Bewaffnung wird die Infanterie noch tödlicher, als sie ohnehin schon ist. Auch die Fahrzeuge müssen, ähnlich wie Gebäude, von den Schützen besetzt werden. Je nachdem, welche Art der Infanterie sich in das Auto setzt, wird das Gefährt spezialisiert. Ein Vehikel mit Flammenwerfer und Scharfschütze ist sowohl im Nah-, als auch im Fernkampf unschlagbar.

neue artikel

neue videos

neue screenshots