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Inazuma Eleven

Artikel erstellt von am 09.02.2011
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cover
USK: 6
  • Entwickler: Level 5
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Rollenspiel
  • Release: 28.01.2011
  • Spieler: 1-2
  • Medium: Modul
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Viele Studios sind seit Jahren in dieser Industrie und man verbindet die eine oder andere Erinnerung damit. Manche Entwickler hat man dabei aber so gar nicht auf der Rechnung, dabei stehen sie seit Jahren für eine außergewöhnliche Qualität. So zum Beispiel auch die Jungs von Level 5. In ihren Anfangstagen hatte das Studio äußerst enge Beziehungen zu Sony<. Mit dem Erscheinen des ersten Teils der Professor Layton-Serie änderte sich diese Einstellung und man begann das Portfolio zu diversifizieren. Krönendes Highlight in dieser Hinsicht war die Auftragsarbeit Dragon Quest IX für Square-Enix. Doch auch Abseits davon hat man so einige Projekte vorangetrieben, unter anderen die Serie Inazuma Eleven. Seit 2008 ist die Mischung aus Fußball und Rollenspiel für den Nintendo DS in Japan erhältlich und Nintendo hat sich für Außenstehende recht spontan entschlossen, den ersten Teil auch hier zu veröffentlichen. Bis vor ein paar Wochen wussten selbst wir davon noch gar nichts. Dabei hat man hinter den Kulissen einen gehörigen Aufwand betrieben.

Inazuma Eleven erinnert auf den ersten Blick etwas an die Anime-Serien Kickers und Captain Tsubasa aus den 90er Jahren. Nur heißt der Held dieses Mal Mark Evans und ist dabei, den Fußballclub an seiner Schule vor dem Aus zu bewahren. Momentan wird dort nämlich nicht viel gekickt, sondern eher gefaulenzt und das ist natürlich auch dem Direkter der Raimon Junior High aufgefallen. Außerdem fehlen dem Club die Mitglieder, doch der engagierte Mannschaftskapitän will nicht aufgeben. Als sich dann der neue, mysteriöse Schüler Axel Blaze sich dem bemitleidenswerten Team anschließt, überschlagen sich die Ereignisse. Das Team qualifiziert sich für das regionale Football Frontier Turnier, neue Spieler strömen in das Team und im Hintergrund finden Dinge statt, die sich den Fußballern noch nicht erschließen. Doch zunächst geht es den Jungs von der Raimon Junior High nur um zwei Dinge: Ein vernünftiges Team aufzubauen und einfach nur Fußball zu spielen.

Zugegeben, die Mischung aus Rollenspiel und Fußball ist schon ungewöhnlich, aber die Verantwortlichen bei Level 5 haben mittlerweile genügend Erfahrungen gesammelt, um auch diesen Mix, der über zehn Kapitel geht, spielbar zu gestalten. So beginnt Inazuma Eleven recht gewöhnlich. Mittels des Touchscreens oder des Steuerkreuzes steuert man Mark Evans durch die Spielwelt, spricht mit Personen oder sucht nach neuen Gegnern und Mitspielern. Ein bilderbuchhafter Anfang für ein Rollenspiel eben. Grob gesagt lässt sich das Spiel in drei Abschnitte gliedern. Den Rollenspielabschnitt, den administrativen Teil und das Fußballspielen. Erstaunlicherweise greifen die einzelnen Rädchen außerordentlich gut ineinander. Die üblichen Rollenspielgespräche verknüpfen gekonnt die Geschichte mit den zahlreichen Spielen, die ausgetragen werden müssen. Man hangelt sich jedoch nicht nur von Spiel zu Spiel. Zwischenzeitlich muss immer die Mannschaft vor dem Auseinanderfallen bewahrt oder andere Aufträge erledigt werden. Allerdings sollte man schon wenig auf abgedrehte Geschichten mit fantastischen Elementen stehen, denn die Spiele sind ein Effektfeuerwerk sondergleichen und alles andere als realistisch.

Apropos Spiele. Es gibt prinzipiell zwei Arten von Fußballspielen. Spiele mit elf Leuten auf jeder Seite gehören meist in die Kategorie „wichtige Spiele“, die man nicht verlieren sollte, zum anderen gibt es Zufallsbegegnungen, in denen immer zu viert angetreten wird. Bei diesen Spielen levelt man vornehmlich sein Team, respektive die Spieler auf, die einen gerade begleiten. Zudem besteht die Aufgabe dabei nicht immer nur darin, zu gewinnen, genauso kann der Auftrag lauten, den Ball zu erobern, in Ballbesitz zu bleiben oder gegnerische Tore zu verhindern. Folglich beinhaltet eine derartige Zufallsbegegnung nur ein paar Elemente eines wirklichen Spiels. Zum Üben der eigenen Fähigkeiten sind diese kleinen Intermezzos perfekt. Die Steuerung ist zwar schnell zu erlernen, erfordert jedoch einiges an Koordinationsgeschick. Im Gegensatz zum Rollenspielpart wird bei einem Fußballspiel nämlich sowohl der Touchscreen als auch das Steuerkreuz genutzt. Über den Touchpen bestimmt man vor dem Anstoß die Aufstellung und die Taktik. Während des Spiels gibt man mit dem Stift die Laufwege der Spieler vor und welche Aktion sie ausführen sollen, während man mit dem Steuerkreuz den Bildausschnitt verändert. Die Statuswerte Kraft, Technik und Form bestimmen den Ausgang von Zweikampf, Schuss oder Abwehr. Zwar laufen die Spieler auch allein über den Platz, aber mit eigenen Laufwegen gewinnt das Spiel deutlich an Fahrt.

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