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Mario Sports Mix

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 11.02.2011
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cover
USK: all
  • Entwickler: Square Enix
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Sport
  • Release: 28.01.2011
  • Spieler: 1-4
  • Medium: DVD
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Fans des alles andere als gewaltarmen Eishockey kommen in Mario Sports Mix ebenfalls auf ihre Kosten. Die Steuerung ist ähnlich zum Basketball, allerdings attackiert man hier nicht per Knopfdruck, sondern durch Schütteln der Wii-Remote. Auffällig ist, dass die Torwarte Computer-gesteuert und reichlich nutzlos sind. Wer sich halbwegs geschickt verhält und nicht eben in die Ecke schießt, in der der Shy Guy steht, macht im Grunde mit jedem Schuss ein Tor. Das Eishockey-Spiel ist ebenfalls für kurze Multiplayerrunden mit ungeübten Spielern geeignet, kann aber wie das Basketballspiel nicht dauerhaft überzeugen.

Jeder, der die Grundschule überstanden hat, dürfte Völkerball kennen (oder, wie manche „moderne“ Pädagogen sich im Zuge maximaler Kreativität zu sagen angewöhnt haben: Zwei-Felder-Ball) und somit im Wesentlichen wissen, was ihn bei dieser Sportart erwartet. Wichtigste Änderung an den Regeln im Vergleich zum Spiel aus dem Schulsport ist, dass die einzelnen Spieler bei einem unglücklichen Ballkontakt nicht gleich vom Feld fliegen. Stattdessen wird eine Lebensenergie-Anzeige reduziert und nur wer keine Lebensenergie mehr übrig hat, muss sich auf die Randfläche begeben. Nichtsdestotrotz dürfte Völkerball der Sport sein, der in Mario Sports Mix mit den geringsten Veränderungen im Vergleich zum echten Spiel auskommt. Grund dafür dürfte natürlich der ohnehin simple Regelsatz sein. Gespielt wird in zwei oder drei Runden, je nachdem ob nach zwei Runden bereit die Siegermannschaft feststeht.

Gerade bei weiblichen Sportlern höchst beliebt ist die vierte Sportart im Bunde, Volleyball, in diesem Fall allerdings wahrscheinlich eher Beach-Volleyball, da die Mannschaftsgrößen recht gering sind und die Regeln auf ein Minimum reduziert wurden. Jegliche Ballannahme wird durch Wackeln der Wii-Remote durchgeführt, einzig beim dritten Ballkontakt hat man kurz die Möglichkeit, mit Hilfe eines Zeigers das Ziel im gegnerischen Spielfeld auszusuchen. Wie schon bei den vorherigen Spielen ist vor allem der wenig kreative Einsatz der Bewegungssteuerung als Button-Ersatz auffällig. Etwas mehr Mühe hätte man sich bei der Nutzung der Steuerungsoptionen der Wii-Remote durchaus geben können.

Technisch ist Mario Sports Mix ordentlich, aber nicht sonderlich beeindruckend. Das Spiel läuft flüssig und die Charaktere sind ordentlich modelliert. Viel Arbeit ist in die Umgebungsgrafiken wohl nicht geflossen, immerhin hat man aber mit Farben und Abwechslung nicht gegeizt. Leider hat man bei der Musik zumeist einen sehr selbständigen Weg gewählt, so dass Mario Sports Mix keine wirklich gelungenen Remixes bekannter Themes bietet. Immerhin haben die Charaktere ein paar neue Sprachsamples bekommen, die gut zur Thematik passen.

Das Fazit: Mario Sports Mix

Mario Sports Mix ist ein kurzfristig kurzweiliges Partyspiel, das leider wenig Tiefe, kaum Optionen und nur einen geringen Umfang bietet. Wer nach den olympischen Spielen wieder Heißhunger auf ein Mario-Sportspiel hat, kann sicherlich zugreifen, wer aber für viele Stunden unterhalten werden möchte, ist hier sicherlich falsch aufgehoben. Schade ist, dass die Möglichkeiten der Bewegungssteuerung auf der einen Seite nicht sinnvoll genutzt wurden, auf der anderen Seite Bewegungssteuerung aber andauernd in Form von Herumgefuchtel erforderlich ist. Wer den Entwicklern vier Jahre nach Release der Wii immer noch einredet, dass es eine gute Idee ist, den Spieler zu regelmäßigen Schütteleinlagen statt Knopfdruck zu zwingen, sollte sich noch einmal gründlich Gedanken über den Sinn einer Bewegungssteuerung machen.

6 / 10
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