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EyePet
Ein oft genannter Kritikpunkt, mit dem sich die PlayStation Portable praktisch seit dem ersten Tag ihrer Existenz konfrontiert sieht, ist der Vorwurf, wonach viele der First Party-Entwicklungen auf Konsolen-Vorbilder basieren, die nicht ordentlich an ihre Handheld-Umgebung angepasst wurden. Das ist ein beliebter Streitpunkt, der gerade im Zuge des sich anbahnenden Hypes um den PSP-Nachfolger NGP in den Foren und Blogs dieser Welt zu neuer Blüte erwacht. Die Handheld-Fassung von EyePet wird den Kritikern wieder neue Munition geben, wie ihr unserem Test entnehmen könnt.
EyePet war auf der PS3 Sonys Versuch, einen Fuß in die Tür von Nintendogs und Co. zu bekommen und das gleich in zwei Anläufen, bedenkt man die Original- und Move-Fassungen, die der Konzern hintereinander in die Läden brachte. Doch die Bemühungen führten zu einem höchstens als moderat einzuschätzenden Erfolg. Das, ohne auf Diabetiker Rücksicht nehmende, allzu süßlich designte EyePet, dem man den Ursprung als Fokus-Gruppen-Testobjekt deutlich ansah, stieß auf wenig Resonanz und musste sich, in der Move-losen Urfassung, auch noch mit vielen technischen Kinderkrankheiten herumschlagen. Kein Wunder, dass da einige Fragzeichen über unseren Köpfen auftauchten, als Sony die PSP-Fassung ankündigte. Diese ist in zwei Varianten in die Läden gekommen: Einmal im Bundle mit der Go-Kamera und dann schließlich in der günstigeren Standard-Variante, falls ihr schon im Besitz der 1,3 Megapixel-Kamera seid. Ohne die von Sony hergestellte Mini-Kamera, die am USB-Port der PSP eingestöpselt wird, läuft bei EyePet nämlich gar nichts, aber auch mit der Go-Cam im Handheld werdet ihr öfters in Sackgassen geraten, aber dazu später mehr. Nachdem Einlegen der UMD werden wir freundlich darauf hingewiesen, dass eine Installierung der Spiel-Daten zu einer Verringerung der Ladezeiten führt. Wer noch genug Platz auf dem Stick hat, sollte diesen Vorschlag dankend annehmen, da man ansonsten mit Wartezeiten konfrontiert wird, die gerne mal die 20 Sekunden Marke durchbrechen, wobei selbst nach einer erfolgten Installierung die Ladezeiten ein ständiges Ärgernis sind.
Das Intro dürfte Kennern der Konsole-Variante sofort bekannt vorkommen. Ein namenloser Professor ist ganz aus dem Häuschen, da er euch mit einem EyePet-Ei, in dessen Innerem das kleine Fellbündel vor sich hin wächst, ein seltenes Geschenk machen möchte. Zwar wartet statt eines Real-Videos diesmal nur eine im Flash-Stil gehaltene Animation auf den Spieler, das Intro ist aber dennoch nett gemacht und mit qualitativ hochwertiger deutscher Sprachausgabe unterlegt. Doch genug der Vorrede, lassen wir das EyePet endlich schlüpfen.
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