Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

EyePet

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 11.02.2011
zurück | 1 | 2 | 3 | weiter
cover
USK: all
  • Entwickler: Sony
  • Publisher: Sony
  • Genre: Simulation
  • Release: 14.01.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: UMD
amazon.de

Zuhause ist es doch am schönsten und das gilt im Besonderen für EyePet, denn im Zuhause-Modus seid ihr von der Zusammenarbeit, wobei die Betonung auf „Arbeit“ liegt, mit der lästigen Karte befreit und seht das EyePet auch ohne Karte vor der Kamera in seinem vorgerenderten Heim. Hier könnt ihr den virtuellen Freund füttern, ihn nach Vorlieben umstylen und im Anschluss Fotos schießen und eine Runde im Tagebuch schmökern, in dem alle im Spiel bis dahin getätigten Aktivitäten festgehalten werden. Die Verkleidungen und Frisuren wirken sich aber nicht auf das Gameplay aus, eine Veränderung des Charakters eures EyePets findet also nicht statt, wobei ohnehin jedes Tier über die gleichen Verhaltensmuster verfügt, was schon in der PS3-Vorlage zu den größeren Fehlern gehörte, die man bei einem Spiel dieses Genres machen kann. Wie in der Konsolen-Variante könnt ihr übrigens auch wieder ein Fahrzeug auf ein Blatt Papier zeichnen und in die Kamera halten, woraufhin das EyePet versucht, die Zeichnung zu kopieren. Ein dünner Kugelschreiber eignet sich hierbei denkbar schlecht, greift also lieber gleich zu den dicken schwarzen Filzstiften.

Wenn die internen Studios von Sony in einer Disziplin immer wieder verblüffende Ergebnisse bei ihren PSP-Umsetzungen der großen Konsolen-Vorbilder vollbringen, dann in der Grafik-Sparte. Bei EyePet dreht sich natürlich alles um das titelgebende Lebewesen und das kann sich wirklich sehen lassen. Neben den tollen und zahlreichen Animationen, sei es im Gesicht oder am restlichen Körper, begeistert vor allem die Darstellung des flauschigen Fells, bei der man sich nicht zu wundern braucht, wenn Kinder immer wieder versuchen werden, das Vieh via den nicht vorhandenen Touchscreen erfolglos zu kraulen. Ein einzelnes Wesen sah auf der PSP wohl selten besser aus.

Das Fazit: EyePet

Da kann das knuffige Vieh so flehend aus den kugelrunden Augen schauen wie es will: EyePet kann in der PSP-Fassung weit erfolgloser das Gefühl verbergen, nur eine mäßig umfangreiche und spaßige Minispiel-Sammlung zu sein, die sich hinter einem fleckigen und durchscheinenden Pet-Genre-Anstrich verbirgt, der in praktisch allen Grund-Disziplinen des Genres nicht zu überzeugen vermag. Ein paar der Schwächen stammen noch aus den PS3-Veröffentlichungen, wie der Verzicht auf eine Art Prägungs- und Trainings-Modus im Stil von Nintendogs, obwohl alle technischen Voraussetzungen gegeben sind. Sicher, man kann den Tieren jederzeit einen optischen Neuanstrich verpassen, aber von diesen Äußerlichkeiten abgesehen gleicht ein EyePet dem anderen. Vom Start weg individuell vorhandene oder vom Besitzer erlernte Verhaltensmuster gibt es nicht. Das Konzept, die PSP als eine Art Fenster zu einer verborgenen Welt zu nutzen, klingt auf dem Papier faszinierend, in der Realität aber zeigt sich, dass die technischen Hürden im Moment noch immer zu hoch sind. Die Folge ist Frust statt Spaß und die Frage, ob man für die (im Moment alles andere als) portable Fassung nicht auf den PSP-Nachfolger hätte warten sollen, der mit dem Touchscreen und den beiden (vermutlich) hochwertigeren Kameras eine deutlich geeignetere Plattform darstellen wird.

4 / 10
zurück | 1 | 2 | 3 | weiter

neue artikel

neue videos

neue screenshots