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Heavy Rain: Der Präparator

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 31.03.2010
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USK: 16
  • Entwickler: Quantic Dream
  • Publisher: Sony
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 01.04.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: PlayStation Store
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Viel wurde in den vergangenen Monaten über den Sinn beziehungsweise den Unsinn von Download-Content diskutiert. Die einen sehen in ihm nicht mehr als eine lieblose Abzocke, während sich die Befürworter auf die Seite der Entwickler schlagen und sich über zusätzliche Spielzeit freuen. Für neue Diskussionen wird sicherlich die erste Download-Episode zu Heavy Rain sorgen, die den Untertitel Der Präparator trägt und für knappe vier Euro im PlayStation Store angeboten wird.

Normalerweise gehen wir zunächst auf die Handlung eines Titels ein, um euch diesen etwas näherzubringen. Im aktuellen Fall ergibt sich daraus allerdings ein kleines und keinesfalls zu unterschätzendes Problem. So handelt es sich bei Der Präparator um die spielbare Demo, die man auf der Games Convention 2008 nutzte, um das tragende Konzept hinter Heavy Rain vorzustellen. Da man für einen Durchlauf allenfalls 15 bis 20 Minuten einplanen kann, ist es natürlich schwer, auf die Handlung einzugehen, ohne die spärlich gesäten Überraschungen zu verderben. Der Präparator wurde vor dem Hauptabenteuer angesiedelt und rückt die junge Journalistin Madison Page in den Mittelpunkt, die sich schon vor der eigentlichen Handlung auf die Jagd nach dem Origami Killer begibt und dabei auf das Haus des namensgebenden Präparators stößt. Da zunächst niemand zu Hause ist, wähnt sich Madison in Sicherheit und entschließt sich dazu, die Wohnung des mysteriösen Mannes etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Sich in trügerischer Sicherheit wähnend, schleicht Madison durch die verschiedenen Räume und macht bereits nach kurzer Zeit eine grausige Entdeckung. Schlimmer noch: Erschreckt muss sie registrieren, dass der eigentlich auswärts gewähnte Zeitgenosse plötzlich nach Hause zurückkehrt und alles Andere als erfreut über Madisons ungewollten Abstecher in seine heimischen vier Wände ist. Und schon entwickeln sich die wohl fünf intensivsten Spielminuten, die Heavy Rain überhaupt zu bieten hat. Da wir aus Spannungsgründen nicht näher auf die Geschehnisse der ersten Episode eingehen wollen und sich auch spielerisch rein gar nichts verändert hat, kommen wir zum Punkt und werfen die Frage in den Raum, wer denn bereit sein soll, für 15 Minuten Spielspaß, so intensiv er auch ausfallen mag, vier Euro auf die virtuelle Ladentheke zu legen.

Sicherlich besteht auch hier die Möglichkeit, die Handlung mit eigenen Entscheidungen zu beeinflussen und eines von fünf unterschiedlichen Enden herbeizuführen, wodurch die Spielzeit ein wenig gestreckt wird, unter dem Strich muss man sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen, dass viel zu wenig geboten wird, um einen Kauf zu rechtfertigen. Im Gegenteil: Kleinere Episoden dieser Art hätten sich eigentlich schon zum Release auf dem Datenträger befinden müssen. So hinterlässt der erste Download-Content zu Heavy Rain einen recht bitteren Beigeschmack.

Das Fazit: Heavy Rain: Der Präparator

Wie es bereits im Hauptspiel der Fall war, gibt es auch bei Der Präparator weder technisch noch spielerisch groß etwas zu meckern. Spannungstechnisch hält die erste Episode ebenfalls problemlos mit dem Hauptabenteuer mit und verspricht spannende, wenn auch enttäuschend kurze 15 Minuten in der Haut der virtuellen Schönheit Madison Page. Dank der verschiedenen Enden ist es um den Wiederspielwert durchaus positiv bestellt, ob dies ausreicht, um den Preis von knapp vier Euro zu rechtfertigen, überlassen wir abschließend eurem eigenen Empfinden.

5 / 10
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