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Trinity: Souls of Zill O'll
Entwickler Omega Force ist vor allem für seine Dynasty Warrior und Samurai Warrior-Spiele bekannt. Beide Spielreihen erfreuen sich vor allem in Japaner einer großen Beliebtheit, obwohl sich spielerisch wie technisch seit Jahren nichts verändert hat und höchstens Durchschnitt geboten wird. Mit Trinity: Souls of Zill O’ll veröffentlichen die Japaner unter der Leitung von Publisher Koei endlich wieder ein neues Spiel. Um eine völlig neue Spieleserie handelt es sich hierbei allerdings nicht, denn in Japan erschien für die PS2 vor geraumer Zeit das Rollenspiel Zill O'll Infinite. Der neueste Ableger stellt dabei so etwas wie ein Prequel dar, Vorkenntnisse werden nicht gebraucht. Ob der Titel überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem Review.
Na danke, schön, wer braucht schon solch einen Vater? Imperator Lord Balor, Herrscher über das Fantasy-Reich Vyashion, erhält von seinem Kanzler die Prophezeiung, dass sein Enkelsohn ihn eines Tages umbringen wird. Ohne mit der Wimper zu zucken, räumt der Tyrann nicht nur seine schwangere Tochter aus dem Weg, sondern legt sich auch noch mit seinem Sohn Prinz Lughes an. Dieser schafft es gerade noch rechtzeitig, seine beiden Kinder sowie seine Elfen-Frau zu retten, wird dabei allerdings von seinem eigenen Vater ermordet. Areus, einer der beiden Söhne, schwört natürlich Rache. Viele Jahre später finden wir uns in einer Arena wieder. Areus hat sich mittlerweile den Gladiatoren angeschlossen, um noch stärker zu werden um den Tod seines Vaters rächen zu können. Hier beginnt das Abenteuer von Trinity. Die Story ist zwar nicht sonderlich originell, weiß aber durchaus zu fesseln, was insbesondere an den sehr guten und packenden Zwischensequenzen liegt. Beachtet werden sollte unbedingt, dass das Game hierzulande nur in englischer Sprachausgabe vorliegt.
Der Spieleinstieg ist etwas verwirrend geraten. Bevor ihr überhaupt etwas über Areus und seine Vergangenheit erfahrt, findet ihr euch auch schon mitten in einem Kampf wieder. Dabei steuert ihr nicht nur den Gladiator selbst, sondern auch noch zwei weitere Mitstreiter, zwischen denen ihr per Knopfdruck hin und her wechseln könnt. Ein kurzes Tutorial macht euch dabei mit der Steuerung vertraut. Der Quadrat-, Kreis- sowie Dreiecks-Knopf aktiviert einen Standard bzw. einen Spezialangriff, mit L1 blockt ihr feindliche Attacken ab und X dient zum Springen. Drückt ihr die R2-Taste, wechselt ihr den Kampfstil und jeder Button führt nun eine andere Attacke aus. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keinerlei Anlass zur Kritik.
Nach wenigen Minuten und einem langen, aber cool gemachten Intro findet ihr euch in der Rolle von Areus in der Arena wieder, in der ihr gemeinsam mit einem Mitstreiter einen gefährlichen Troll erlegen müsst. Hier könnt ihr euch noch weiter mit der Steuerung vertraut machen, allerdings hat der Halb-Elf nun deutlich weniger Angriffe in Petto. Nach dem Kampf gegen den Troll erfolgt schon die nächste Zwischensequenz, die den Tod des Vaters zeigt. Jetzt wird dem Spieler erst klar, wer Areus eigentlich ist, worum es in dem Spiel eigentlich geht und dass die Eingangssequenz eine Szene aus dem späteren Story-Verlauf darstellt.
Nach einem weiteren Kampf gegen Goblins habt ihr erstmals die vollständige Kontrolle über den jungen Helden. Nun ja, vollständig ist dabei etwas übertrieben, denn ganz Old-School-like könnt ihr Areus nicht in Echtzeit durch die Umgebungen bewegen, sondern wählt aus einzelnen Menü-Punkten die nächste Lokation aus. Euer erster Gang dürfte dabei in die Abenteuer-Gilde führen. Ähnlich wie bei Monster Hunter erhaltet ihr hier stetig neue Quests. Nehmt ihr einen Auftrag an, reist ihr per Schnellreisefunktion auf einer übersichtlichen Weltkarte von einem Ort zum nächsten. Die Dungeons sind dabei in einzelne Bereiche unterteilt, die ihr immer wieder durchschreiten müsst. Das ist sogleich einer der größten Kritikpunkte. Denn so abwechslungsreich sich die unterschiedlichen Quests auch anhören mögen, so ähnlich laufen sie auch ab. Es ist vollkommen egal, ob ihr nun einen bestimmten Gegner töten, ein Item finden oder einen Freund retten müsst - am Ende läuft alles immer auf das stupide Erkunden der Umgebungen und das Besiegen aller Feinde heraus. Langweilig ist auch, dass sich viele Aufträge in den gleichen Bereichen abspielen, die sich optisch nie verändern. So kann es gut vorkommen, dass ihr fünf oder sechs Mal den gleichen Dungeon bereist. Abwechslungsreich ist das sicherlich nicht.
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