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TNT Racers

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 19.02.2011
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USK: all
  • Entwickler: Keen Games
  • Publisher: dtp entertainment AG
  • Genre: Rennspiel
  • Release: 16.02.2011
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: Xbox Live Arcade
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Eine Besonderheit gegenüber vielen anderen Fun-Racern ist, dass komplett ohne Splitscreen auskommt. Stattdessen entscheidet der schnellste Fahrer a lá New Super Mario Bros. Wii, wo sich die Kamera befindet. Ist ein einzelner Fahrer zu langsam und fällt aus dem Bild heraus, so verliert er ein Leben. Spätestens dann, wenn alle bis auf einen Fahrer das Leben gelassen haben, werden wieder alle Wagen auf die Strecke gelassen und der übrig gebliebene Spieler wird als Rundensieger ausgezeichnet. Damit der Tod dennoch nicht zu langweilig ist, erhält man als Leiche die Möglichkeit, sich in einen regelrechten Quälgeist zu entwickeln. In Geistergestalt kann man unbeschadet durch andere Wagen durchfahren, weiterhin Punkte durch eingesammelte Münzen erhalten und vor allem weiter Items einsammeln. Als Geisterfahrer erhält man allerdings nicht die gleichen Waffen wie handelsübliche Rennwagen, sondern besonders verheerende, wie einen Wirbelwind, der gut gezielt einen Gegner aus dem Rennen pustet, oder aber einen Elektroschocker, mit dem man gegnerische Wagen fast komplett anhalten kann.

Geradezu langweilig mutet da im Vergleich die Standardbewaffnung an, denn als normaler Fahrer erhält man meist Ölpfützen, Mienen oder Schüsse, die zwar gut geeignet sind, Gegner zu töten, aber längst nicht so nervig sind wie die Angriffe der Geister. Durch die regelrechte Itemflut im Spiel verkommt das Rennen allerdings schnell zu einer Itemschlacht und es ist im Multiplayer alles andere als gesagt, dass der beste Spieler das Rennen macht. Der Zufallsfaktor ist riesig und wird vor allem auch durch das Streckendesign noch zusätzlich gefördert. Löblich ist auf jeden Fall, dass die Computergegner im Einzelspielermodus dem Gamer wirklich was entgegenzusetzen haben und man so durchaus einige Missionen mehrfach spielen darf. Sonst wäre der Umfang des Titels aber auch reichlich gering ausgefallen, denn eine einzelne Mission bedarf höchsten fünf Minuten Spielzeit, so dass man recht schnell nichts mehr im Einzelspielermodus zu tun hat. Der Mehrspielermodus bietet da etwas länger anhaltenden Spaß, krankt aber an dem chaotischen Spielablauf, der an spielerischem Anspruch zu wünschen lässt. Schade ist auch, dass das Streckendesign ziemlich unspektakulär ist und nicht zur Erkundung einlädt. Keine Strecke weiß wirklich zu begeistern, weder stilistisch, noch spielerisch.

Technisch ist TNT Racers ordentlich, aber – selbst für einen Arcade-Titel – nichts besonderes. Die Grafik läuft flüssig und ist klar, ohne aber die Fähigkeiten der Xbox 360 im Entferntesten auszunutzen. Richtiggehend frech sind allerdings die Ladezeiten der einzelnen Missionen. Bedenkt man den extrem geringen technischen Aufwand und die statischen Strecken, so ist es geradezu schockierend, dass das Spiel spürbar lange Ladezeiten aufzuweisen hat. Hier hätte man definitiv optimieren müssen, besonders zumal nicht auf eine DVD, sondern nur auf die Festplatte zugegriffen werden kann. Als recht nervig entpuppt sich mit der Zeit der Sound, der wenig Abwechslung zu bieten hat.

Das Fazit: TNT Racers

TNT Racers ist kein wirklich schlechtes Spiel, hat aber auf der anderen Seite auch keine Besonderheiten zu bieten, die es aus der Masse hervorstechen lassen. Hier wäre definitiv viel mehr drin gewesen, sowohl was die Optimierung anbelangt, als auch Streckendesign und allgemeinen Spieldesign. So bleibt ein rundum durchschnittlicher Racer ohne besondere Stärken, der wahrscheinlich recht schnell im riesigen Katalog der Xbox Live Arcade Spiele untergehen wird.

5 / 10
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