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Bulletstorm

Artikel erstellt von am 20.03.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: People Can Fly
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: First-Person-Shooter
  • Release: 24.02.2011
  • Spieler (online): 1 (2-4)
  • Medium: DVD
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Nichts desto trotz mach das Game aber auch in seiner kastrierten Form durchaus Laune, was der enormen Abwechslung zuzuschreiben ist. Vor allem in den ersten fünf Stunden ist ständig etwas los, es rumst und bumst an jeder Ecke. Egal ob wir uns gerade von einem einstürzenden Damm stürzen, in letzter Sekunde vor einem gigantischen Monster fliehen oder gegen einen Herr der Ringe-ähnlichen Troll kämpfen müssen, es macht einfach Spaß. Später im Spielverlauf bekommen wir sogar die Möglichkeit, einen Roboter-Godzilla per Fernsteuerung zu lenken. Herrlich! Hin und wieder müssen wir auch kleinere Geschicklichkeitseinlagen absolvieren, was ebenfalls für etwas Abwechslung sorgt. Die letzte Spielstunde allerdings ufert in kopfloser und stupider Action aus, nur der letzte Kampf kann nochmal für etwas Dramatik sorgen

Leider ist die Kampagne nicht sonderlich lange, geübte Spieler sind nach sechs Stunden bereits durch. Für weitere Motivation sollen jedoch der Echo-Modus sowie der Mehrspieler-Part, genannt Anarchy, sorgen. In Ersterem bereist ihr die einzelnen Areale der Hauptstory und müsst so schnell wie möglich und mit möglichst vielen Killshots das Ende erreichen. Als Belohnung erhaltet ihr bis zu drei Sterne, mit denen sich weitere Echos freischalten lassen. EA hat schon angekündigt, das weitere Echos als DLCs kommen werden, kostenpflichtig natürlich. Im Anarchy-Modus stürzt ihr euch mit bis zu drei Kumpanen in heiße Koop-Gefechte und müsst so viele Gegnerwellen wie möglich eliminieren. Zugegeben, das ist nicht sonderlich herausragend, immerhin gibt es hier aber einige neue Killshots, die im Team absolviert werden. Beispielsweise könnt ihr einen Feind mit der Peitsche heranziehen und euer Kollege gibt ihm dann mit einem saftigen Tritt den Rest. Das ergibt dann einen „Team-Vertigo“ und jede Menge Punkte.

Bulletstorm ist eine wahre Augenweide. Das liegt nicht nur an den knackig scharfen Texturen und brachialen Effekten, sondern vor allem an den wunderschönen Kulissen. Stygia war einst als Urlaubsparadies geplant, demzufolge gibt es einige atemberaubende Ecken. Qualitativ nicht minderwertiger sind die Charaktermodelle und deren Animationen. Akustisch gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Der epochale Soundtrack geht sofort ins Ohr, die Effekte lassen es schön krachen und die deutsche Sprachausgabe zählt eindeutig zu den besseren Vertretern.

Das Fazit: Bulletstorm

Es ist schon schade, was EA und People Can Fly aus Bulletstorm gemacht haben. Klar, die Entwickler können im Grunde genommen ja gar nichts dafür, aber in seiner beschnittenen Form macht das Game nicht einmal halb so viel Spaß. Es fehlt die Motivation, es fehlt die Abwechslung, es fehlt einfach der Spaß. Nach all den bierernsten Call of Dutys und Medal of Honors gibt es mit Bulletstorm endlich mal wieder einen wunderbaren Spaß-Shooter, der allerdings nur in der Import-Version zündet. Auch wenn die deutsche Fassung keine Katastrophe ist, so empfehlen wir euch dringend, die internationale Fassung zu beschaffen. Dann könnt ihr auf unsere Wertung noch zwei Punkte drauflegen.

6 / 10
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