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Tom Clancy's Ghost Recon Shadow Wars
Nintendo- und Strategie-Fans wünschen sich schon seit langer Zeit einen neuen Ableger der beliebten Advance Wars-Reihe. Wir sind uns zwar sicher, dass ein solcher früher oder später für den 3DS kommen wird, nun wann ist die Frage, immerhin gibt es bislang noch keinerlei Infos auf ein neues Spiel. Ubisoft versucht diese Lücke nun mit einem eigenen Taktik-Strategiespiel zu schließen. Tom Clancy‘s Ghost Recon: Shadow Wars heißt das gute Stück und stellt den ersten Strategieausflug der Ghost Recon-Reihe dar. Doch ob das auch wirklich ein Grund zur Freude ist, verrät unser Test.
Alle Welt schaut nach Russland, denn dort stehen die Wahlen an. Mit rechten Dingen geht es dort aber wie so oft in Videospielen nicht zu, der russische Nationalist Yuri Treskayev möchte unbedingt an die Macht – und schreckt dabei auch nicht vor Mord und Totschlag zurück. Vor allem die Nachbarstaaten haben dabei unter Terroranschlägen zu leiden. Wie man es aus unzähligen Filmen (und auch der Realität) nun einmal kennt, schreiten die Amerikaner natürlich sofort ein. Der Spieler übernimmt dabei die Ghost-Einheit, die möglichst unentdeckt für Ordnung sorgen soll. Die Story ist sicherlich alles andere als fesselnd, als gute Rahmenhandlung dient sie aber alle Mal. Bis auf ein paar mickrige Standbilder und Textboxen hätten wir uns aber etwas mehr versprochen. Doch sei’s drum. /p>
Bei Shadow Wars handelt es sich um ein typisches Runden-Strategiespiel, soll heißen dass ihr euch mit euren Aktionen mit eurem Feind abwechselt. Die einzelnen Level-Karten werden aus einer isometrischen Perspektive eingefangen und sind in kleine Quadrate eingeteilt. Jede Einheit kann sich nun um ein paar Felder weiter bewegen oder sonstige Aktionen tätigen. Hier kommt schon der erste Taktik-Faktor ins Spiel: Je nachdem, mit welcher Waffe euer Ghost ausgerüstet ist, kann er sich weiter bewegen. Zudem könnt ihr mehr Schritte tätigen, wenn ihr euch nur bewegt, wer anschließend noch feuern möchte, muss zwei, drei Felder Abstriche machen. Im gesamten Spiel sammelt ihr bis zu sechs Ghost-Einheiten um euch, je nach Mission erhaltet ihr aber hin und wieder auch Unterstützung von anderen befreundeten Einheiten. Diese dürfen auch sterben, sobald aber eine Ghost-Einheit ins Gras beißt, müsst ihr von vorne beginnen. Das Tolle an dem Spiel ist, dass sich jeder Charakter vollkommen unterschiedlich spielt. Banshee ist der typische Infiltrator und dank Tarnanzug nur auszumachen, wenn sich der Feind direkt neben ihr befindet. Haze erledigt seine Feinde mit dem Scharfschützengewehr aus sicherer Entfernung und Duke verfügt nicht nur über ein starkes Sturmgewehr, sondern darf später auch mit einem Raketenwerfer ausgestattet werden. Milt ist der Neuling in der Truppe und kann an jedem beliebigen Ort stationäre Geschütze aufbauen, Richter sorgt mit seiner fetten Minigun für Unordnung und Saffron versorgt als Sani die Wehwehchen der anderen.
Doch nicht nur in der Bewaffnung gibt es Unterschiede. Natürlich verfügt ein Richter über deutlich mehr Hitpoints als der Sani, weswegen Saffron und Milt beispielsweise nie an vorderste Front geschickt werden sollen. Jeder Charakter hat aber sogar eigene Spezialfähigkeiten. Duke zum Beispiel kann auf Feinde zurückschießen, Richter kann mit Unterdrückungsfeuer Gegner eine Runde lang außer Gefecht setzen und Banshee darf im Nahkampf ihr Messer für noch effektiveres Töten einsetzen. Sogar an ein kleines Rollenspiel-System haben die Entwickler gedacht. Zu einem sammeln eure Helden während einer Mission für jede Aktion sogenannte Power-Punkte. Für einen Kill beispielsweise erhaltet ihr 25 Punkte, für jeden Schadenspunkt einen und für besondere Aktionen wie eine Runde lang nichts tun oder einen Feind im Nahkampfausschalten 15 Punkte. Jede Einheit hat dabei individuelle Aktionen, mit denen sie sich die Power-Punkte verdienen kann. Hat ein Charakter 100 Stück davon gesammelt, wird der Superangriff verfügbar. Duke zum Beispiel kann dann seinen Schnellschuss einsetzen, wodurch der nicht nur einmalig doppelten Schaden verursacht, sondern gleich nochmal ran darf. Haze dagegen setzt auf seinen Superschuss der gleich dreifachen Schaden austeilt. Durch die verschiedenen Fähigkeiten, Bewaffnungen und Attribute spielt sich jeder Charakter vollkommen eigenständig und wirklich jeder ist auch wichtig für den Gesamtsieg.
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