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Warriors: Legends of Troy

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 21.04.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: Tecmo Koei
  • Publisher: THQ
  • Genre: Action
  • Release: 11.03.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: Blu-ray
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Irgendwann wurde jeder einmal mit dem Trojanischen Krieg konfrontiert. Sei es nun in der Schule, dem Kino, aus privatem Interesse an der griechischen Mythologie, oder spätestens durch einen nervigen Trojaner, der den ganzen PC lahmgelegt hat. Der Krieg in Troja um die schöne Helena ist zentrales Thema von Homers Ilias. Die zehn Jahre andauernde Belagerung der Griechen hat nicht nur unzähligen Soldaten den Kopf gekostet, sondern auch viele Helden hervorgebracht. Wie es sich anfühl,t als Achilles, Odysseus, Paris oder Hektor in und um Troja zu kämpfen, lässt uns jetzt Warriors: Legends of Troy hautnah erleben. Das kanadische Entwicklerstudio von Tecmo Koei hat den epischen Kampf der zwei Völker in ein Videospiel verpackt.

Die mächtigsten Männer der Welt brüsten sich vor ihren Kollegen natürlich mit der schönsten Frau weit und breit. Was jedoch passiert, wenn diesen Herrschern ihr Spielzeug weggenommen wird, verdeutlicht der Trojanische Krieg am besten. Nach einem Besuch der trojanischen Prinzen Paris und Hektor, flieht Menelaos Weib Helena aus den Schlafgemächern des Griechen und folgt dem Jüngling Paris in seine Heimat. Nach Rache dürstend sucht Menelaos Hilfe bei seinem Bruder Agamemmnon, der prompt einen der größten Kriege aller Zeiten ausruft. Abertausende Schiffe setzen sich über das Meer in Bewegung, um Helena aus der trojanischen Festung zu entreißen. Mit an Bord waren natürlich auch Odysseus und Achilles mit seinen gefürchteten Myrmidonen. Die griechische Belagerung dauerte insgesamt zehn Jahre, ehe den Griechen dank Odysseus ein genialer Schachzug gelang. Das Trojanische Pferd eroberte die Stadt in nur einer Nacht und der Fall Trojas war sichere Sache.

Warriors: Legends of Troy orientiert sich natürlich ganz nah an Homers Ilias. Abwechselnd schlüpfen wir in die Haut von Achilles, Odysseus, Hektor und Paris und erleben den gigantischen Krieg aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und in seiner gesamten Facettenvielfalt. Das Spiel ist ein Hack'n Slay und von daher schnetzeln sich die vier mythischen Helden durch griechische und trojanische Widersacher. Während Paris als einziger aus der Ferne mit einem Bogen angreifen darf, stürzen sich Achilles, Odysseus und Hektor und Schwert und Schild in das Kampfgetümmel. Mit schwachen und starken Angriffen rücken wir den Feinden zu Leibe. Die Schläge lassen sich wie für das Genre gewohnt zu mächtigen Kombinationen vereinen. Wir können die Gegner aber auch greifen und als lebendiges Schutzschild missbrauchen, oder mit fallengelassenen Speeren nach ihnen werfen. In der Verteidigung schützen uns unser Schild und seitliche Rollen davor, unnötig viele Schläge zu kassieren.

In Warriors: Legends of Troy geht es aber nicht nur darum, feindliche Truppen aufs Korn zu nehmen. Immerhin dürfen wir nicht vergessen, dass aus Achilles und Odysseus Sicht Troja eingenommen werden muss, während Hektor und Paris seine Heimat verteidigen. Die griechischen Helden müssen dafür zunächst einmal den trojanischen Strand und diverse wichtige Stellungen einnehmen. Die trojanischen Prinzen hingegen kümmern sich dabei um die Verteidigung der Stadtmauern. Dabei retten sie fliehende Bauern und töten griechische Befehlshaber. Um das Ziel zu erreichen, reicht es jedoch einfach aus, alle in der Nähe befindlichen Einheiten zu töten. Große Rätsel oder ausgeklügelte Quests gibt es nicht. Roten Lebenssaft auf dem Boden zu verteilen genügt.

In vielen Hack'n Slay legt das Entwicklerteam viel Wert auf Unmengen feindlicher Truppen. Oftmals leidet darunter aber die Vielfalt der Einheiten. Auch Warriors: Legends of Troy wird Opfer der Klonsoldaten. Es gibt zwar unterschiedliche Kämpferklassen wie Bogenschützen, Schwertkämpfer oder robuste Schildträger, untereinander sehen die Soldaten aber alle absolut gleich aus. Auch die speziellen Kommandanten, die sich mitten im Kampfgetümmel aufhalten, sind vom gleichen Schlag. Generell rät es sich, diese Anführer zuerst aufs Korn zu nehmen und dann erst die normalsterblichen Krieger zu eliminieren. Trotzdem wäre es sicher schön und abwechslungsreich gewesen, wenn mehr unterschiedliche Kämpfer über den trojanischen Boden rennen. Immer wieder Zwillinge über den Jordan zu schicken und deren Lebenssaft auf dem trojanischen Boden zu verteilen, wird auf Dauer recht eintönig.

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