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Moto GP 10/11
Rennspiele gibt es wie Sand am Meer. Gran Turismo, Forza, Need For Speed oder MotorStorm. Nur um ein paar zu Nennen. Doch wann haben wir einmal die Chance, uns auf den Rücken eines Bikes zu setzen und mit zwei Rädern unter dem Gesäß über die Strecke zu brettern? Fast nie! Deshalb zählt MotoGP zu den wenigen Rennsport-Franchises, die eben auch Motorrad-Fans ansprechen. Momentan leidet die Reihe aber an einem enormen Qualitätsverlust. Nach der Veröffentlichung von MotoGP 08 wanderte die Verantwortung nämlich von Milestone Srl zu Monumental Games. Das neue Entwicklerstudio hatte es in den Jahren zuvor noch nicht geschafft, an die Erfolge und Qualität von Milestone heranzukommen. Wird sich das jetzt endlich ändern?
In MotoGP 10/11 stehen uns verschiedene Spielmodi zur Auswahl. Es ist eine Weltmeisterschaft, Karriere, Zeitrennen und ein Herausforderungs-Modus vertreten. Vor allem sticht jedoch heraus, dass alle Strecken, Fahrer und Bikes in den Klassen 125ccm, Moto 2 und Moto GP von Beginn an freigeschalten sind. Dabei stechen speziell die Rennprofis und Motorräder heraus, bei denen es sich dank den offiziellen Lizenzen um die echten Fahrer und Untersätze wie Ducati, Yamaha und Co. handelt. Es steht uns jetzt also offen, für welchen der vier verschiedenen Spielmodi wir uns entscheiden. Bei der Weltmeisterschaft dreht es sich um eine einfache Rennsaison, die wir mit einem beliebigen Fahrer absolvieren und pro Rennen je nach Platzierung Punkte einfahren, um die laufende Saison am Ende auf dem ersten Platz abzuschließen.
Den Herausforderungs-Modus dürfen wir nicht mit den Zeitrennen verwechseln, obwohl wir auf den Tracks des Spiels gegen eine unaufhaltsam tickende Uhr antreten. Bevor der Timer auf null fällt, müssen wir die Ziellinie erreicht haben. In den Zeitrennen hingegen treten wir vielmehr gegen uns selbst an. In Form eines „Geistes“ ist der Kontrahent auf der Strecke das Abbild unserer Leistung, die wir zuvor gezeigt haben. Dadurch lässt sich ideal herausfinden, wie die Bahn am besten zu meistern und eigene Fahrfehler zu verhindern sind. Immerhin sehen wir astrein, wie sich das andere Fahrverhalten auf der Strecke auswirkt und können die Fehler besser machen, um gegen Ende noch ein paar Sekunden mehr als dem Rennen heraus zu kitzeln.
Das Hauptaugenmerk und Juwel von MotoGP 10/11 liegt aber ganz klar in der eigenen Karriere. Hier fangen wir natürlich als unscheinbarer Niemand an und streben die höchste Stufe auf der Leiter an. Dafür müssen wir selbstverständlich Rennen meistern, aber auch schauen, dass in unserem Rennstall der Rubel rollt. Zunächst einmal ist jedes Rennen in drei Segmente unterteilt – Training, Qualifying und der Renntag selbst. Das heißt, wir machen uns erst mit der Strecke vertraut, versuchen dann den best möglichen Startplatz zu ergattern, um dann letztendlich wertvolle Punkte in der laufenden Saison zu bekommen. Wie viel Geld und Erfahrungspunkte nach der Anstrengung winken, hängt unmittelbar von der Rennbewertung ab.
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