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Shift 2 Unleashed

Artikel erstellt von am 14.04.2011
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cover
USK: 6
  • Entwickler: Slightly Mad Studios
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: Rennspiel
  • Release: 31.03.2011
  • Spieler (online): 1 (2-12)
  • Medium: Blu-ray
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Nachdem ihr euch euer erstes Auto gekauft habt, kommt die Karriere so richtig in Fahrt. Ihr startet natürlich auf Stufe 1, euer Ziel ist es dabei, die Maximal-Stufe 16 zu erreichen und somit an den legendären GT1-Rennen mitwirken zu können. Pro Level könnt ihr an einer bestimmten Anzahl an Events teilnehmen, welche wiederum in mehrere Rennveranstaltungen unterteilt sind. Das können ganz normale Rennen, kleinere Wettbewerbe, Zeitrennen oder Drift-Events sein. Ab und an erhaltet ihr auch Einzeleinladungen, die natürlich besonders knackig sind. Spieler mit Drift-Phobie müssen übrigens keine Angst haben, denn wer keine Lust auf quietschende und rauchende Reifen hat, kann die Events auch einfach links liegen lassen, zum Weiterkommen werden sie nicht benötigt. Das ist sehr löblich, da so jeder Spieler selbst entscheiden kann, welche Rennveranstaltungen ihm am besten liegen. Wer allerdings alle Trophäen einsacken will, muss auch das Driften drauf haben. Übrigens: Die einzelnen Vehikel sind wie die Events in bestimmte Klassen unterteilt (A, B, C, D, GT3 etc.). Damit die Rennen auch stets fair bleiben, könnt ihr mit einem A-Klasse-Wagen nicht an einem Rennen der D-Klasse teilnehmen. Auch das erinnert an die Sony-Konkurrenz, was ja auch durchaus realistisch ist.

Der Karriere-Modus motiviert vor allem durch sein durchdachtes Levelsystem. So erhaltet ihr nicht nur für Podiums-Plätze Erfahrungspunkte, sondern für nahezu jede Aktion, die ihr auf der Strecke ausführt. Wer perfekt die Ideallinie abfährt, lange Zeit führt oder im Windschatten an seinen Gegnern vorbei zieht erhält Extra-Punkte, die zum Levelaufstieg benötigt werden. Pro Kurs könnt ihr sogar noch spezielle Nebenaufgaben erledigen, welche euch nochmals gehörig Punkte aufs Konto spülen. Wenn ihr beispielsweise alle Kurven einer Piste perfekt fahrt, eine komplette Runde nirgendwo andockt oder führt, gibt es nochmals einen ordentlichen Bonus. Erfahrungspunkte erspielt ihr übrigens nicht nur in der Karriere, sondern in sämtlichen Modi, sei es dem schnellen Rennen oder Online-Partien. Den schnöden Mammon hingegen könnt ihr euch nur mit guten Platzierungen verdienen, mit diesem dürft ihr beim Auto-Händler dann auf Shopping-Tour gehen – oder ihr rüstet eure vorhanden Karren ordentlich auf. Shift 2 bietet nämlich ein umfangreiches Tuning-System, bei dem kein Auge trocken bleibt. Egal ob neuer Motor, neue Bremssysteme, Reifen, Fahrwerke, Karosserien oder einfache Lackierungen, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig, zumal bessere Upgrades wiederum mehrere Options-Einstellungen bieten. Realismus-Freaks dürften hier durchaus auf ihre Kosten kommen, Einsteiger müssen sich womöglich erst einmal ein bisschen einlesen. Toll ist dabei, dass die Upgrades auch spürbare Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben und nicht nur sprödes Beiwerk sind.

Bereits Shift tendierte schon deutlich mehr in Richtung Simulation als alle anderen NFS-Teile zuvor, der Nachfolger legt hier nochmals einige Schippen drauf und kann durchaus mit einem Forza 3 oder GT5 mithalten. Je nach Wagentyp und Ausrüstung verhält sich jedes Auto komplett unterschiedlich und authentisch. Das Fahrverhalten ist dabei über alle Zweifel erhaben und erfordert viel Übung, zumindest dann, wenn man sämtliche Hilfen ausschaltet. Einsteiger dagegen freuen sich über ABS, Lenk- und Bremshilfe, eine angezeigte Ideallinie und Stabilitätskontrolle. Profis schalten das Alles natürlich aus und erfreuen sich an äußerst realistischen Rennen. Auch das Schadensmodell hat spürbare Auswirkungen, zumindest dann, wenn man es aktiviert. Wer einfach nur auf die Optik steht kann auch nur den sichtbaren Schaden einstellen, spielerisch wirkt sich dieser dann aber nicht aus. Die extrem aggressive KI liebt man hingegen, oder hasst sie. Die gegnerischen Fahrer schrecken auch vor fiesen Remplern nicht zurück, was einige Spieler stören könnte. Mit den passiven, aber dennoch fordernden KI-Fahrern von GT5 beispielswiese haben die Shift 2-Kontrahenten nicht viel gemeinsam. Dadurch werden die Rennen aber sehr spannend und fordernd. Einen nervigen Gummi-Band-Effekt müsst ihr dabei nicht befürchten, wer gut fährt, fährt auch allen davon, wer nicht, hinkt eben meilenweit hinterher. So soll es sein!

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