Neben dem Story-Modus gibt es noch zwei weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für den Einzel-Spieler, die allerdings mit ihrem mickrigen Umfang schwer auf die Nase fallen. So sind die Missionen des Score-Attack-Modus bereits hinlänglich aus dem Story-Modus bekannt und bieten daher keinen starken Anreiz zum erneuten Spielen. Der Missions-Modus könnte da schon eher überzeugen, sind die Aufgabenstellungen, in deren Rahmen der Spieler nur über eine limitierte Anzahl an Spielzügen verfügt, hier doch neu. Da aber pro Figur lediglich drei Aufgaben warten, ist auch hier innerhalb kürzester Zeit die Luft raus. Da ist es wenig überraschend, dass das Spiel mit menschlichen Gegnern am längsten Spaß verspricht, aber auch ohne den Vergleich mit den Einzelspiel-Modi ist der Mehrspieler-Modus, bei dem sich bis zu vier Puzzle-Enthusiasten beteiligen dürfen, eine (genretypisch) absolut sichere Bank. Löblich: Auch für das Spiel mit der maximalen Anzahl an Teilnehmern reicht ein Exemplar des Titels, Download-Modus sei Dank, bereits aus. Ein Online-Modus findet sich jedoch nicht auf dem Modul.

Bei einem Spiel dieses Genres darf man keine grafische Wundertaten erwarten und so ist auch die Optik von Harvest Moon: Frantic Farming als zweckmäßig zu bezeichnen, wobei auf diese Weise die Übersicht auch innerhalb der hektischsten Momente nicht unter einem unnötigen Effekt-Feuerwerk leidet. In den Dialog-Sequenzen erfreuen bunte und leider zu wenige unterschiedliche Portraits im Anime-Look das Auge des japanophilen Betrachters. Der Sound geht in eine ähnliche Richtung, überwiegen doch die trällernden Melodien im verzuckerten Kitsch-Stil. Keine große Kunst und auf Dauer sicherlich eindimensional, aber atmosphärisch nicht unpassend.

Das Fazit: Harvest Moon: Frantic Farming