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PopCap Hits Vol. 2

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 12.05.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: PopCap Games
  • Publisher: dtp entertainment AG
  • Genre: Minispiel-Sammlung
  • Release: 31.03.2011
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: DVD
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Egal ob ihr euch leidenschaftlich für Videospiele interessiert, oder diesen ganzen Medien-Zweig nur ab und zu zum reinen Todschlagen der Zeit nutzt: Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr schon Hand an ein Produkt der Entwickler von PopCap Games angelegt habt, ist ohne Zweifel groß, bedenkt man, dass sich alleine das Aushängeschild Bejeweled inzwischen mehr als fünfzig Millionen Mal für alle gängigen Plattformen verkaufte. Gerade bei Xbox Live Arcade-Nutzern wird es klingeln, sobald Namen wie Feeding Frenzy 2, Zuma und nicht zuletzt Pflanzen gegen Zombies fallen. Jedoch gibt es auch die, zwar seltene aber doch vorhandene, Spezies an Xbox 360-Besitzern, die ihre Konsole nicht ans Netz angeschlossen haben, also diese Titel bestenfalls vom Hörensagen kennen und mit einer Disc-Version viel anfangen könnten. Nachdem uns die erste Spiele-Sammlung aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses, nimmt man die aktuellen Preise auf dem Marktplatz der Xbox 360 zur Hand, nicht zu überzeugen vermochte, werfen wir nun einen prüfenden Blick auf PopCap Hits Vol. 2.

Die zweite Zusammenstellung bietet mit Feeding Frenzy 2, Heavy Weapon, Pflanzen gegen Zombies und Zuma erneut vier vollständige Titel auf einer Disc. Leider zeigt sich beim Menü dieselbe Problematik, die uns bereits bei der ersten Sammlung störte. Sobald ihr aus dem aktuellen Spiel aussteigen und einen anderen Titel laden wollt, müsst ihr erst wieder ganz zurück ins Dashboard und die gesamte Sammlung neu starten. Umständlicher und für den Kunden unbequemer geht es kaum noch. Den erneut entflammten Ärger zur Seite geschafft, widmen wir uns in alphabetischer Reihenfolge den auf der Disc vorhandenen Spielen. Leider führt uns diese Vorgehensweise mit Feeding Frenzy 2 gleich zu Beginn zum Tiefpunkt der Kollektion. Wie im drögen Vorgänger, verbringt ihr dort eure Zeit als Fisch in den Tiefen des Ozeans. Dieser ist zu Beginn eines der 60 Levels des Story-Modus von winziger Statur und da dies nicht gerade von Vorteil ist, wenn sich um einen hungrige und vor allem vielfach größere Mitbewohner des Meeres tummeln, ist es die Aufgabe des Spielers, dem kleinen Fisch zu Größe zu verhelfen. Im Klartext heißt dies, man beginnt damit, die kleineren Fische zu vernaschen, nimmt dadurch immer weiter an Größe zu und schnappt sich am Ende eines Levels das nach dem Spieler größte Exemplar auf dem Bildschirm. Kennt man schon aus dem Vorgänger und in der Tat macht das Sequel haargenau an dieser Stelle weiter, von ein paar neuen Zutaten wie Power Ups, neuen Meeresbewohnern und natürlichen Hindernissen auf dem Meeresgrund abgesehen. Dafür haben die Entwickler auf Seiten der Modi zugelegt. So kann der Story-Modus von vier Personen gleichzeitig im Kooperations-Modus gespielt werden, der auch etwas Wettbewerb in die Sache bringt, da jeder Teilnehmer einen individuellen Punkte-Zähler erhält. Am spaßigsten sind die zehn Minispiele ausgefallen. Hier dürft ihr selbst an euren Mitspielern herum knabbern, einen Barrakuda in die Schwanzflosse beißen oder mit einem Schatz im Maul vor euren Konkurrenten das Weite suchen. Allen Mehrspieler-Modi ist das Manko gemein, dass ihr diese nur offline spielen könnt. Der zweite Teil der „Fressen-und-gefressen-werden“-Saga kann, dank der neuen Elemente, ein Stück länger unterhalten, als dies beim Vorgänger der Fall war. Doch spätestens ab der Mitte des Story-Modus, wird die Langeweile zu groß und ihr werdet nur noch für die kurzweiligen Minispiele das Fisch-Abenteuer wiederholt ansteuern.

Der Action-Titel Heavy Weapon versetzt den Spieler in ein alternatives 1984. Dort greift die gefürchtete Red Star-Einheit eine ungenannte Supernation an und der Präsident sieht die einzige Chance in der Aktivierung einer Spezialeinheit. Dieses hauchdünne Elend einer Story mag uns als Vorwand gerade ausreichen, um uns an das Steuer eines „Atom-Panzers“ zu begeben, um diesen durch 19 mit Feinden gespickten Sidescroll-Levels zu bewegen. Das Vehikel wird in Manier eines klassischen Twin-Stick-Shooters mit beiden Analogstick gesteuert. Lenkraketen, Laser-Geschosse und andere Waffen helfen euch dabei, die über euch sausenden feindlichen Vehikel mit Schmackes vom Himmel zu holen. Der Schwierigkeitsgrad zieht dabei gemäßigt aber stetig an. Sind die ersten Endgegner in Form von Kampf- oder Luftschiffen noch recht einfach herunterzuholen, geht auf dem Screen gehörig die Post ab, sobald ihr es mit Ungetümen wie einem stählernem Gorilla zu tun habt. Originell ist Heavy Weapon ganz sicher nicht und wer in jedem Level mit einer frischen genialen Idee aufs Neue überrascht werden möchte, ist ebenfalls Fehl am Platz. Der Rest erfreut sich an ein in allen übrigen Punkten gelungenes, sehr gut spielbares Action-Mahl mit ausreichendem Umfang, da neben der Einspieler-Kampagne auch zwei Mehrspieler-Modi geboten werden – zur Abwechslung, oh Freude, auch mit Xbox Live-Einbindung. Im „Arms Race“-Modus erhalten die maximal vier Teilnehmer jeweils drei Leben, während die Schlacht im „War Party“-Modus solange andauert, bis alle vier Teilnehmer zur gleichen Zeit das Zeitlich gesegnet haben. Da sich das Feindesaufkommen an die Anzahl der Teilnehmer richtet, bricht bei der maximalen Anzahl an Spielern ein wahres Chaos auf dem Bildschirm aus. Das ist dann nicht mehr so perfekt spielbar, aber für Abende mit Freunden vor dem Fernseher umso förderlicher für die gute Laune.

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