Schöne neue Welt
Ein besonderes Merkmal von „Dishonored“ ist zweifellos das Szenario. Die Spielwelt ist in einer düsteren Parallelwelt angesiedelt, in der einfach alles dem Verfall geweiht zu sein scheint. Der diktatorische Lordregent beherrscht die Bürger seines Landes und schränkt sie neben all dem Elend stark in ihrer Freiheit ein. Und als wäre das noch nicht genug, erfasst eine Seuche weite Regionen des Landes, die Menschen in zombieähnliche Gestalten verwandelt. Zeitlich bewegt sich Dishonored ungefähr im Zeitalter der Dampfmaschinen. Die engen Straßenzüge, mit all ihren verkommenen Gassen aber auch prunkvollen Bauten, erzeugen eine unglaublich bedrückend authentische Atmosphäre. Die grafische Gestaltung bewegt sich irgendwo zwischen Cell-Shading- und Realistic-Look. Wobei man hier nicht an einen so stark überzeichneten Stil, wie man ihn aus „The Darkness II“ kennt, vorfindet. Auch wenn „Dishonored“ aus technischer Sicht sicher nicht ganz weit oben in der Grafikliga mitspielen kann, ist der Grafikstil vollkommen gelungen und mehr als passend.
Ebenfalls lobenswert sei die akustische Darbietung zu erwähnen. Sei es der rundum gelungene und stets stimmige Soundtrack oder die hochmotivierten professionellen Sprecher der Charaktere, hier stimmt einfach alles.