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Ni No Kuni – Der Fluch der weißen Königin
In Szene gesetzt
Optisch zeigt sich „Ni No Kuni“ über jeden Zweifel erhaben. Die bunten Landschaften sind liebevoll gestaltet und sprühen förmlich über vor Detailvielfalt. Auch die Charaktere und Monster sind dem zeichnerischen Grafikstil angemessen in Szene gesetzt. Die Animationen und Zwischensequenzen dürften die Herzen von Anime-Fans höherschlagen lassen. Jeder Bewegungsablauf wirkt flüssig und glaubhaft.
Aber auch in Sachen Akustik kann man die Lobeshymnen getrost fortsetzen. Joe Hisaishi (Parasite Eve) komponierte einen stets der Stimmung angepassten Soundtrack. Eingespielt wurde das ganze vom Tokyo Philharmonic Orchestra. Egal was uns die Geschichte gerade auferlegt, wir bekommen stets die richtigen Klänge dazu. Mal euphorisch beschwingt, ein anderes Mal diabolisch bedrohlich und ein nächstes Mal bedrückend melancholisch. Schade ist allerdings, dass man auf eine deutsche Synchronisation verzichtet hat. So müssen wir mit deutschsprachigen Untertiteln und den englischen Originalstimmen vorlieb nehmen. Wobei die englischen Sprecher ihren Job sehr gut machen.
Das Fazit: Ni No Kuni – Der Fluch der weißen Königin
Zugegeben als ich die ersten Screenshots von „Ni No Kuni“ gesehen habe, glaubte ich nicht, dass mich dieses Spiel derartig in seinen Bann ziehen wird. Mir erschien das Setting dann doch eine ganze Ecke zu weichgespült zu kindlich. Als leidenschaftlicher Spieler von „Dark Cloud“ und „Dark Chronicle“ bin ich, was bunte Spielwelten angeht, zwar einiges gewöhnt, aber „Ni No Kuni“ schien mir da doch ein ganzes Stück zu weit zu gehen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich vom äußeren Erscheinungsbild nicht habe täuschen lassen, denn „Ni No Kuni“ zählt zu den besten JRPGs die ich seit langer Zeit gespielt habe. Die Geschichte, um den kleinen Oliver, der auf dem Weg zum Erwachsenwerden in eine fantastische Parallelwelt abdriftet um seine verstorbene Mutter zu retten ist fantastisch erzählt und dank eines großartigen Zeichenstils und eines epischen, orchestralen Soundtracks bestens inszeniert. Das Kampfsystem ist fordernd und ausgewogen. Die Welt von „Ni No Kuni“ ist facettenreich und birgt eine Menge Erkundungsmöglichkeiten. – Mehr kann ein Spiel dieses Genres kaum bieten.
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