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Monster Hunter Tri

Artikel erstellt von am 28.04.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Capcom
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Rollenspiel
  • Release: 23.04.2010
  • Spieler (online): 1-2 (2-4)
  • Medium: DVD
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Der Schock bei PS3-Besitzern war groß, als Capcom bekannt gab, dass der nächste große Serien-Ableger der Monster Hunter-Reihe nicht für Sonys Edel-Konsole, sondern für Nintendos Wii erscheinen wird - war die Reihe bisher doch immer Sony-exklusiv gewesen. Dem Erfolg der Serie tat der Plattformwechsel allerdings nicht weh, ganz im Gegenteil. Innerhalb kürzester Zeit mutierte Monster Hunter Tri in Japan zum Millionenseller und heimste eine Traum-Kritik nach der anderen ein. Verwunderlich ist dies allerdings nicht, ist doch weithin bekannt, wie vernarrt die Japaner in die Monster Hunter-Serie sind. Im Westen dagegen hat die Reihe noch nicht ein solch großes Publikum ansprechen können, trotzdem erfreut sich die Serie nach dem letzten PSP-Ableger einer immer größeren Beliebtheit. Ob Monster Hunter Tri das Zeug dazu hat, auch westliche Spieler endlich vollends zu begeistern, erfahrt ihr in unserem Review.

Nach einem Capcom-typisch imposanten Intro befindet ihr euch auch schon in der Charaktererstellung von Monster Hunter Tri. Zwar dürft ihr hier keinen komplexen Editor wie bei anderen Rollenspielen wie Mass Effect 2 oder Dragon Age: Origins erwarten, dennoch könnt ihr einige Einstellungen ändern, um euren Charakter so individuell wie möglich zu gestalten. Haarfarbe, Frisur, Gesicht, Kleidungsstil, Geschlecht - alles, was man braucht, um einen starken Helden zu formen. Nachdem ihr euren Jäger erstellt habt, führt euch eine kleine Zwischensequenz in das beschauliche Dörfchen Moga ein. Die Idylle wird allerdings von einem riesigen Beben erschüttert. Die Erdbeben, die in letzter Zeit immer regelmäßiger auftreten, sind allerdings nur eines der vielen Probleme des Dorfes. Vor allem das riesige Seeungeheuer Lagiacrus bereitet den Dorfbewohnern große Kopfschmerzen. Obwohl ihr noch neu im Dorf und ein eher unerfahrener Jäger seid, setzen alle Bewohner ihre Hoffnung in euch. Es liegt also nun an euch, die Ursache für die rätselhaften Beben ausfindig zu und gleichzeitig Lagiacrus unschädlich zu machen. Zugegeben, eine richtige Story bietet Monster Hunter Tri nicht, mehr als zum Mittel zum Zweck dient die Geschichte sicherlich nicht. Der Titel will aber auch gar keine großen Geschichten erzählen, in Monster Hunter Tri geht es stattdessen nur um eine Sache: das Jagen!

Jeder Jäger, der etwas auf sich hält, braucht erst einmal die passende Ausrüstung. Klar, dass ihr zu Beginn noch nicht das Beste vom Besten serviert bekommt und erst mal mit Standard-Waffen- und Rüstungen in den Kampf ziehen müsst. Eure erste Aufgabe im Spiel besteht darin, den Sohn des Dorfchefs ausfindig zu machen. Dazu begebt ihr euch zum ersten Mal in den Moga-Wald, ein Gebiet, das ihr in den ersten Spielstunden häufiger besuchen werdet. Hier erkundet ihr nicht nur die ersten Wald-, Höhlen- und Unterwassergebiete, sondern trefft auch auf die ersten Monster, welche anfangs natürlich noch recht schwach auf der Brust sind. Ein besonderes Markenzeichen der Monster Hunter-Spiele war von jeher der recht hohe Schwierigkeitsgrad und komplexe Einstieg. Das hat sich mit dem dritten Ableger aber glücklicherweise etwas gebessert, auch wenn Monster Hunter Tri immer noch weit davon entfernt ist, ein einsteigerfreundliches Spiel zu sein. Trotzdem werdet ihr immer wieder von den Dorfbewohnern mit den Grundlagen des Spiels vertraut gemacht. Außerdem verfügt ihr schon zu Beginn des Spiels über euer Jägerbuch, wo ihr alles, was ihr über das Spiel wissen müsst, nachlesen könnt. Naja, fast alles, so einiges müsst ihr euch dann doch noch selber beibringen.

Habt ihr den Junior-Anführer ausfindig gemacht, teilt euch dieser mit, dass das Basislager zerstört wurde. Ihr sollt nun diverse Rohstoffe sammeln, damit die Dorfbewohner das Lager wieder aufrichten können. Das solltet ihr auch schleunigst tun, denn ohne Basislager keine Quests, da sich die Quest-Gilde weigert, einem Dorf ohne Basislager Aufträge anzubieten. Sobald ihr also alle Rohstoffe eingesammelt habt und das Lager wieder aufgebaut wurde, geht Monster Hunter Tri erst so richtig los. Hört sich also eigentlich nach einem recht schnellen Einstieg an, doch bis ihr eure ersten Schritte im Moga-Wald unternommen, das Dorf mit all seinen Facetten kennengelernt und sämtliche Rohstoffe eingesammelt habt, vergehen schon die ersten Spielstunden. Selbst dann werdet ihr die ganze Zeit noch mit kleinem Monsterkram beschäftigt sein. Bis ihr die ersten großen Monster jagen könnt, vergehen gute zehn bis 15 Stunden. Wer Monster Hunter Tri spielt, braucht einen langen Atem.

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