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Monster Hunter Tri

Artikel erstellt von am 28.04.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Capcom
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Rollenspiel
  • Release: 23.04.2010
  • Spieler (online): 1-2 (2-4)
  • Medium: DVD
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Sobald ihr eure ersten richtigen Quests annehmen könnt, offenbart der Titel seine wahre Komplexität. Nun wird euch kein direkter Weg mehr vorgegeben, sondern ihr könnt tun und lassen was ihr wollt. Wer keine Lust auf Quests hat, der begibt sich einfach auf eigene Faust in den Wald, jagt Monster und sammelt Rohstoffe. Für jedes erledigte Monster bekommt ihr eine bestimmte Menge an Rohstoffpunkte, eine der vielen Währungseinheiten in Monster Hunter Tri. Für erledigte Quests bekommt ihr natürlich auch noch eine anständige Bezahlung in Gold. Viel wichtiger als Geld oder Rohstoffpunkte sind allerdings die Rohstoffe und Materialien, die ihr direkt sammelt. Habt ihr eines der Monster erledigt, könnt ihr dieses mit eurem Jagdmesser ausnehmen. Jede Monstergattung versorgt euch dabei mit unterschiedlichen Materialien. Es ist allerdings nicht nur damit getan, Monster zu töten und auszuweiden, sondern auch Kräuter, Bienenstöcke, Erzvorkommen und vieles mehr zu untersuchen. Die Materialien, die ihr während eurer Erkundungstour sammelt, dienen nicht nur dazu, um verkauft zu werden, sondern auch um eure Ausrüstung zu verbessern, neue Waffen zu schmieden oder die Gegenstände miteinander zu kombinieren um gänzlich neue zu erstellen. Wer will, darf auf der Moga-Farm auch eigene Kräuter und Pilze züchten, aber auch dafür braucht ihr spezielle Rohstoffe wie zum Beispiel Dünger.

Zwar wird Monster Hunter Tri als Rollenspiel bezeichnet, im Gegensatz zu anderen Genre-Vertretern sammelt ihr aber keine Erfahrungspunkte und steigt in Stufen auf. Stattdessen nutzt ihr all eure gesammelten Rohstoffe, um, wie zuvor schon erwähnt, stärkere Waffen zu schmieden oder um eure vorhandene Ausrüstung zu verbessern. Das kostet neben den benötigten Materialien auch noch einiges an Geld und Rohstoffpunkte. Damit ihr immer über genügend Ressourcen verfügt, wird es also nicht selten vorkommen, dass ihr immer wieder die gleiche Quest absolviert. Das mag sich zwar etwas langweilig anhören, ist es aber ganz und gar nicht. Zum einen ist es ungemein motivierend, wenn man eine deutlich stärkere Waffe aus einem der riesigen Monster gewonnen hat, zudem die jeweilige Waffe dann auch optisch an dieses Monster erinnert. Zum anderen bietet Monster Hunter Tri eine richtige Ökologie, das heißt also, dass sich die einzelnen Gebiete auch verändern. So kann es gut vorkommen, dass in einem Gebiet, wo das letzte Mal nur Pflanzenfresser unterwegs waren, auf einmal auch kleine Raptoren ihr Unwesen treiben und diesen Pflanzenfressern zusetzen. Jede Monster-Art hat nicht nur ihre eigenen Taktiken, sondern auch Instinkte und Verhaltensmuster, es kann also immer etwas anderes passieren. Beachten solltet ihr auch, dass sich bei Nacht andere Monster raus trauen, als bei Tageslicht.

Kommen wir zu dem wichtigsten Aspekt von Monster Hunter Tri: dem Jagen. Bevor ihr euch an einer neuen Monster-Art versucht, solltet ihr diese erst einmal auskundschaften und in eurem Jägerbuch notieren. So vervollständigt ihr nicht nur eure Monsterliste, sondern erhaltet auch wichtige Infos über deren Verhaltensmuster. Das Besondere an dem Titel ist, dass kein Monster dem anderen gleicht, bei jeder neuen Gattung müsst ihr ein anderes Jagdverhalten an den Tag legen. So greifen euch manche Biester wie die Raptoren direkt und im Rudel an, während andere Monster bei eurer Ankunft sofort reis aus nehmen - dann müsst ihr euch in den Schleichmodus begeben oder aus der Ferne angreifen. Besonders tückisch sind die großen Biester, die mitten im Kampf auch mal wegrennen, um Jagd auf kleineres Getier zu machen, dieses verspeisen und mit erholter Lebenskraft wieder angreifen. Apropos Lebenskraft: Da die Monster über keine separate Lebensanzeige verfügen, wisst ihr nie wirklich, wann ein Monster erledigt ist. Da hilft nur die Erfahrung, um ungefähr abschätzen zu können, wie viele Schläge das jeweilige Ungetüm einstecken kann.

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