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Sports Island DS

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 20.05.2010
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cover
USK: all
  • Entwickler: Hudson
  • Publisher: Konami
  • Genre: Minispiel-Sammlung
  • Release: 06.05.2010
  • Spieler: 1-6
  • Medium: Modul
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Hudson dürfte Nintendo-Fans sehr bekannt sein. Jahrelang zeichnete sich das kleine japanische Studio für Mario Party verantwortlich und hat sich damit, sowie vorher bereits mit der Bomberman-Reihe den Ruf erarbeitet, ein echter Garant für hervorragende Multiplayer-Spiele zu sein. Da Nintendo seit Erscheinen des ersten Wii-Teils aber keine weiteren Mario Partys mehr hat entwickeln lassen, hatte Hudson genügend Zeit, eigene Spiele zu entwickeln und zu vermarkten. Einer dieser Titel ist Sports Island DS für den Nintendo DS. Mit Mii-ähnlichen Spielcharakteren können insgesamt 10 Disziplinen gespielt werden. Macht Sports Island dem Namen des Entwicklers alle Ehre, oder ist vom Kauf selbst Multiplayer-Freaks abzuraten?

Das Hauptmenü von Sports Island DS ist relativ karg und stellt nur wenige Optionen zur Auswahl. Alleine kann man in einem Liga-Modus alle zehn Sportarten am Stück spielen, im Turnier-Modus in einer einzelnen Sportart ein, sich über mehrere Runden erstreckendes Turnier absolvieren, einige kleine Herausforderungen in den Sportarten bestreiten oder einfach eine einzelne Sportart spielen. Zu mehren Spielern hat man hingegen nur die Wahl zwischen dem freien Spiel und dem Liga-Modus. Dafür kann der Mehrspielermodus mit bis zu sechs Spielern mit nur einer Spielkarte im Download-Modus gespielt werden, ohne irgendwelche Einbußen hinzunehmen. Bevor man sich ins eigentliche Spiel wagt, muss man ein Team auswählen. Die Team-Mitglieder unterscheiden sich in ihrer Größe, je nach gewählter Sportart sind die kleinen und wendigen Spieler im Vorteil oder die großen und starken. Gefällt einem keines der Teams, kann man sich auch ein individuelles Team zusammenstellen, wirklich lohnend ist diese Option aber nicht, da weder optisch noch spielerisch viel Gestaltungsspielraum besteht.

Jede Sportart verfügt über ein Tutorial, das die Steuerung ausgiebig erklärt. Die Steuerung ist teilweise durchaus kompliziert, so dass es sich lohnt, die Tutorials beim ersten Spielen zu bestreiten. Neben einer Erklärung der Steuerung kann man diese auch schrittweise ausprobieren, um sie vor dem erstmaligen Start ins eigentliche Minispiel ausgiebig zu verinnerlichen. Die Sportarten, die zur Auswahl stehen, sind Armdrücken, Tontaubenschießen, Tischtennis, Sepak Takraw, Fallschirmspringen, Indoor-Klettern, Rugby, Golf, Bobfahren und Cheerleading. Es fällt auf, dass die Auswahl an Sportarten sehr eigenwillig ist und viele weniger bekannte Sportarten den Weg ins Spiel geschafft haben. Eine Minispielsammlung steht und fällt mit der Qualität der Minispiele und leider variiert die Qualität der Minispiele in Sports Island DS zwischen schwach und mittelmäßig. Rugby beispielsweise verfügt über eine durchaus komplizierte Steuerung, die zwischen Angriff, Verteidigung und Torschuss differenziert. Wenn man das Tutorial absolviert hat, macht man sich zunächst Sorgen, die Steuerung nicht vollständig gelernt zu haben. Doch kaum spielt man das Spiel, ist von der Komplexität nicht mehr viel übrig. Die meiste Zeit läuft man mit Hilfe des Steuerkreuzes schlicht in Richtung des gegnerischen Tors und drückt wie ein Verrückter auf dem A-Knopf herum, sobald einer der Gegner den eigenen Spieler in ein gewaltsames Gerangel um den Ball verwickelt. Umgekehrt kann man gegnerische Spieler im Ballbesitz ebenfalls mit dem A-Knopf attackieren. Spaß macht das keineswegs, im Gegenteil langweilt das Spiel durchweg.

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