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Sports Island DS
Andere Spiele leiden unter der Güte ihrer Steuerung. Tischtennis beispielsweise wird per Stylus gesteuert, bietet aber leider wenig Kontrolle über den Schläger und wurde auf der gleichen Plattform schon wesentlich besser umgesetzt. Ebenfalls nur schwer zu kontrollieren ist der Fallschirmsprung, bei dem es darum geht, die Spielfigur richtig in die Formation einzufügen. Die Steuerung ist hier schlicht überladen und alles andere als fördernd für den Spielspaß. Zu den unterhaltsameren Minispielen gehört die Bob-Abfahrt. Nach dem Start muss man seinen Bob in der Mitte der Spur halten, was angesichts der Geschwindigkeiten, die der Bob erreicht, alles andere als einfach ist. Eigenartig wirkt die Steuerung des Tontaubenschießens, das abseits dessen durchaus zu den besseren Spielen im Spiel gehört. So zielt man mit dem Touchscreen und schießt, indem man einen Doppelklick auf den Touchscreen macht. Das hat zur Folge, dass man allzu oft einen Schuss verzieht oder ein Schuss gar nicht erst als solcher erkannt wird. Was die Entwickler zu dieser eigenartigen Entscheidung geführt hat, ist unklar.
Insgesamt wissen die Minispiele leider wenig zu begeistern und insbesondere nicht langfristig an den Handheld zu fesseln. Das ist besonders auf Grund der geringen Zahl an Minispielen bedenklich. Selbst die knappsten Mario Partys konnten noch mit einem fünffachen an Minispielen glänzen. Einziger Lichtblick ist, dass Sports Island DS mit nur einer Spielkarte zu bis zu sechs Spielern spielbar ist. Das ist löblich und leider immer noch alles andere als Standard, aber natürlich wird auch der Spaß im Mehrspielermodus durch die spielerischen Qualitäten der Minispiele arg getrübt. Einen Online-Multiplayer bietet Sports Island DS allerdings nicht. Technisch ist Sports Island DS mittelmäßig und wirkt trotz der Comic-Aufmachung ein wenig steril. Grund dafür ist die wenig verspielte Optik und das recht generische und in dieser Generation vielfach gebrauchte namenlose Comic-Männchen-Flair. Dass die Animationen recht ordentlich sind, verbessert den Eindruck nicht wesentlich. Reichlich faul wirkt die Umsetzung des Sounds. Zwar wird das Spiel durchweg von ordentlicher Spielmusik begleitet, viele Soundeffekte fehlen aber auffällig. Besonders beim Tischtennis ist das arg gewöhnungsbedürftig, bedenkt man, dass schon bei Pong nicht auf die Soundeffekte des Tischtennisballs verzichtet werden musste.
Das Fazit: Sports Island DS
Sports Island DS ist eine unterdurchschnittliche Spielesammlung ohne nennenswerte Stärken. Eigenwillige Design-Entscheidungen bei der Steuerung trüben zusätzlich den Spielspaß. Technisch ist es eher mäßig und selbst der Multiplayermodus, eigentlich eine sichere Bank bei Hudson, weiß nicht so recht zu begeistern. Lobenswert bleibt einzig, dass darauf verzichtet wurde, alle Spieler im Multiplayermodus zum Kauf des Spiels zu zwingen.
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