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UFC Undisputed 2010

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 05.06.2010
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cover
USK: 18
  • Entwickler: Yuke's
  • Publisher: THQ
  • Genre: Beat'em Up
  • Release: 28.05.2010
  • Spieler (online): 1-2 (2)
  • Medium: DVD
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Kompromisslose Schläge und Tritte, blutende Gesichter, ein vergitterter Ring und Athleten unterschiedlicher Kampfstile, die schier wahllos aufeinander losgehen und versuchen, den Kontrahenten in den Knockout zu prügeln. So oder so ähnlich dürften Außenstehende wohl einen Kampf der UFC, auch unter dem Namen Ultimate Fighting Championship bekannt, beschreiben. Dass dem Ganzen ein striktes Regelwerk zu Grunde liegt und die Fighter ungemein respektvoll und fair miteinander umgehen, geht im Schwall der Negativ-Meldungen gerne einmal unter, weshalb nicht weiter verwunderlich sein dürfte, dass die UFC-Marke hierzulande weiterhin einen zweifelhaften Ruf genießt - der versuchten Aufklärungsarbeit seitens der Verantwortlichen zum Trotz. Doch selbst die negativen Schlagzeilen konnten nicht verhindern, dass die UFC auch hierzulande ihren Siegeszug antrat.

Die offizielle Videospiel-Lizenz sicherte sich seinerzeit THQ und schickte mit UFC 2009 Undisputed vor rund einem Jahr eine virtuelle Variante der Keilerei ins Rennen, die optisch wie spielerisch zu begeistern wusste und bis heute rund drei Millionen Abnehmer fand. Zu den größten Stärken des Erstlings gehörte sicherlich das komplexe und taktisch angehauchte Kampfsystem, das langfristig für Motivation sorgte und vor allem Core-Gamer in seinen Bann zog, während Gelegenheitsspieler über die fehlende Einsteigerfreundlichkeit klagten und sowohl im Online-Multiplayer als auch gegen die KI-Kontrahenten regelmäßig einen Satz warme Ohren verpasst bekamen. Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, an dieser Begebenheit hat sich auch in UFC Undisputed 2010 nichts geändert. Seid ihr nicht gewillt, ausreichend Zeit zu investieren, um euch mit den unterschiedlichen Kampfstilen vertraut zu machen und die diversen Eigenheiten zu verinnerlichen, dann gewinnt ihr im Nachfolger ebenfalls keinen Blumentopf und könnt ohne Umschweife einen großen Bogen um den Titel machen. Euer Nervenkostüm wird es euch jedenfalls danken, auch wenn ihr so Gefahr lauft, die derzeit wohl beste Kampfsimulation der aktuellen Konsolen-Generation zu verpassen. Spielerisch macht den Jungs von Yuke's nämlich weiterhin niemand etwas vor. Doch werfen wir zunächst einen Blick auf die Rahmenbedingungen, sprich den Umfang von UFC Undisputed 2010, ehe wir ans Eingemachte gehen. Und dieser kann sich wahrlich sehen lassen.

Unter dem Strich stehen mehr als 100 lizenzierte Athleten zur Verfügung, mit denen ihr an diversen original Schauplätzen kräftig austeilen könnt. Zusätzlich wurde mit der hierzulande eher unpopulären World Fighting Alliance, kurz auch WFA, eine weitere Liga integriert, die in der Karriere durchaus ihren Sinn erfüllt. Ehe ihr nämlich in der UFC nach der Krone greifen dürft, steht zunächst der holprige Weg über die WFA, quasi die zweite Liga, an. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist der umfangreiche Editor, an dessen Stärken, aber auch Tücken festgehalten wurde. Auf der einen Seite besticht dieser durch seine schier endlosen Möglichkeiten. Der eigene Athlet darf optisch bis ins kleinste Detail individualisiert werden, ehe ihr euch an die diversen Kampfstile sowie die anfänglichen Attribute wagt. Hier liegt genau wie im Vorgänger leider der sprichwörtliche Hund begraben. Gehört ihr zu den Zeitgenossen, die bereits mit der Reihe vertraut sind, dürftet ihr in etwa wissen, in welche Richtung man einen angehenden Champion entwickelt und die verschiedenen Werte entsprechend verteilen. Neulinge hingegen könnten sich mit der Situation konfrontiert sehen, dass sie sich angesichts der diversen Eigenheiten komplett verzetteln, was sie spätestens dann genervt zur Kenntnis nehmen werden, wenn man im Ring wieder einmal chancenlos auf die Bretter geschickt wird. Erst mit der nötigen Erfahrung entwickelt sich der Editor zu einem spaßigen und ungemein motivierenden Tool. Steht der eigene Recke, kann der Weg auch schon in die Karriere führen, die sich einmal mehr recht schlicht gibt und sich auf das Wesentliche konzentriert.

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