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God of War: Ghost of Sparta

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 23.11.2010
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USK: 18
  • Entwickler: Ready at Dawn
  • Publisher: Sony
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 05.11.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: UMD
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Okay, ich bin ehrlich: Nach dem pompösen God of War 3 fiel es mir irgendwie schwer, mich mit einem weiteren Handheld-Ableger der Reihe anzufreunden. Zumal Kratos' erstes PSP-Abenteuer, namentlich Chains of Olympus, spielerisch zwar zu gefallen wusste, sich mit der kurzen Spielzeit, die sich auf allenfalls fünf Stunden belief, selbst ein Bein stellte. Verständlich also, dass ich bei Ghost of Sparta zunächst skeptisch an die Sache heranging. Und siehe da: Man nahm sich das Feedback der Community zu Herzen und lieferte ein Abenteuer ab, das euch beim ersten Durchlauf rund acht Stunden bei Laune halten wird. Von den zusätzlichen Herausforderungen nach Spielende und der neuen Arena, in der ihr euch eigene Scharmützel zusammenstellen könnt, einmal ganz zu schweigen.

Doch eins nach dem anderen. God of War: Ghost of Sparta wurde zwischen den beiden PlayStation 2-Ablegern der Reihe angesiedelt und rückt unseren liebsten Anti-Helden Kratos in den Mittelpunkt, der sich getreu dem Motto „Pinkelst du mir ans Bein, dann reiß ich dir die Rübe ab“ einmal mehr durch die griechische Mythologie schnetzelt und dabei gehörig auf den Putz haut. Wie es bereits bei Chains of Olympus der Fall war, bedenkt euch auch Ghost of Sparta mit einer persönlichen Episode aus Kratos' Leben, die erneut das eine oder andere interessante Detail aus dem Leben des Spartaners offenbart. Nach wie vor wird Kratos, der mittlerweile den Olymp erreicht hat, von quälenden Visionen heimgesucht. Sein Bruder Deimos soll noch am Leben sein? So unrealistisch diese Vision auch klingen mag; Kratos wäre nicht Kratos, wenn er ihnen nicht nachgehen, ganz nebenbei den Zorn der Götter auf sich ziehen und ohne Rücksicht auf Verluste Kleinholz aus seinen Widersachern machen würde.

Thematisch bedient man sich wie gewohnt an der griechischen Mythologie, ohne sich gezwungen an reale Vorgaben zu halten. Abwechslungsreiche Schauplätze wie Atlantis, der schneebedeckte Aroania-Pass, das Reich des Todes oder diverse Tempel werden heimgesucht und Kontrahenten wie die Skylla, Minotauren, Dämonen und Zyklopen aus dem Weg geräumt - blutige Spezialmanöver und die nötige Prise Erotik natürlich inklusive. Es versteht sich wohl von selbst, dass der PSP-Ableger in Sachen Inszenierung zurückstecken muss und sich zu keinem Zeitpunkt mit den Bombast-Momenten eines God of War 3 messen kann. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da es die Jungs von Ready At Dawn erneut verstanden, bisher ungekannte Leistungen aus dem Handheld zu kitzeln. Wenn sich monumentale Kulissen offenbaren, bildschirmfüllende Bossgegner kreischend und geifernd zum Angriff übergehen und kleineres Fußvolk mit krachenden Combos über den Jordan befördert wird, dann fühlen sich God of War-Fans umgehend heimisch. Da ist auch zu verschmerzen, dass spielerisch im Prinzip kaum bis keinerlei Neuerungen warten. Ghost of Sparta verpflichtet sich voll und ganz der Tradition der Reihe und lässt euch dies zu jedem Zeitpunkt spüren.

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