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Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden Interview

Artikel erstellt von am 25.12.2010
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6. In RPGs ist die Handlung und Entwicklung der Geschichte meist wichtiger als bei anderen Spielegenres. Bei einem Herr der Ringe-Spiel fällt dieser Umstand natürlich besonders ins Gewicht. Wie sehr beeinflusst das Genre die Entwicklung der NPCs?

Wie ich vorhin schon erwähnt habe, müssen unsere NPCs das Gefühl vermitteln, zu Mittelerde zu gehören. Herkömmliche 0815-Fantasy-Charaktere haben in dieser Geschichte keinen Platz. Jeder erstellte Charakter und jede verfasste Dialogzeile muss also perfekt in die Mittelerde-Welt passen. Ich stelle mir oft vor, die verschiedenen Geschehnisse, Charaktere und Dialoge aus unserem Spiel würden in einem Herr der Ringe-Film vorkommen und frage mich dann, ob die Zuschauer all dies als Teil derselben Geschichte akzeptieren würden. Unser erklärtes Ziel ist also, Charaktere und Abläufe zu schaffen, die in Mittelerde zu keinem Zeitpunkt deplatziert wirken.

7. Mittelerde selbst ist ja ein ganz wesentlicher Bestandteil jeder Herr der Ringe-Produktion. Inwiefern wirken sich Mittelerde und die neuen Schauplätze, die die Spieler erkunden können, auf die Entwicklung der Charaktere aus?

Der Krieg im Norden entführt die Spieler an Schauplätze, die sie vielleicht aus den Büchern und von Mittelerde-Karten kennen, aber im Zuge der Herr der Ringe-Geschichte nie direkt zu Gesicht bekommen haben. Was und wer die Spieler an diesen Orten erwartet - genau das formt dann die eigene epische Geschichte der Charaktere.

8. Welche Bücher liest du derzeit?

Herr der Ringe mal wieder. Und ich glaube, solange dieses Projekt läuft, werde ich auch nicht aufhören, es immer und immer wieder zu lesen. Schließlich bekommt das Lesen einen ganz neuen Stellenwert, wenn man in jeder Zeile akribisch danach sucht, was möglicherweise nicht in unsere Geschichte passt.

Man soll es zwar nicht für möglich halten, aber ich kann mich auch für Literatur abseits von J.R.R. Tolkien begeistern (wie skandalös!). Ich interessiere mich für Geschichte und lese gerade John Sadlers Werk über die Rosenkriege. Außerdem freue ich mich schon wahnsinnig auf das nächste Buch der Fantasy-Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin. Und ich weiß, dass ich hier nicht der Einzige bin.
 

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