Artikel erstellt von Rico am 03.02.2012

Meine Befürchtungen, dass ich damit als einziger ein wenig zu viel gefordert wurde, zerstreuten sich aber bald. Jeder kochte hier nur mit Wasser. Das war kein Kampf, bemerkte ich, sondern ein Wettbewerb, und den führte ich in erster Linie gegen mich selbst und die Zeit, nicht gegen die anderen Jammer. Also ein Wettbewerb gegen mich selbst! Das heißt einerseits, dass ich scheitern musste. Aber die interessanten Fragen lauteten: Wann? Und wie? Und auf welche Art versuche ich es dann erneut? Wer von uns daran seinen Spaß haben konnte, hatte praktisch schon gewonnen.

Ich hatte mich kurzerhand einer Gruppe angeschlossen, welche ein Strategie-Spiel im Stil von Die Siedler von Catan erschaffen wollte. Im Verlauf der ersten Nacht ergab sich dann, dass diese fünf Leute auch ohne mich bestens aufgeteilt waren. Und das gab mir die Gelegenheit, ein eigenes kleines Labyrinth-Spiel anzufangen, bei dem der Spieler mit seinen Bewegungen seine eigenen Mauern schafft. Praktisch war das erlaubt, weil die Projekte, die wir letztendlich abgeben würden, erst am Samstag-Nachmittag angemeldet werden mussten. Genauso praktisch hatte ich damit aber ein Drittel weniger Zeit als alle anderen. Was sollte es? Dass ich irgendwie scheitern würde, wusste ich ja!