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Zur 48 ist insolvent

Artikel erstellt von René am 27.02.2012
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Im Laufe der Jahre hatte sich der Charakter des Geschäfts sehr verändert. Lag zunächst der Schwerpunkt auf Spielen, nahm Hardware einen immer größeren Raum ein. Das Wort „Spiele“ fiel aus dem Untertitel weg. Mit PCs, Notebooks und Zubehör erzielte das Geschäft höhere Margen als mit Spielen – verprellte aber dadurch auch viele Stammkunden. „Irgendwie schade, wobei Zur 48 für mich den Charme verloren hatte, als sie sich vom Spieleverkauf abwendeten, hin zum reinen Computerhändler. Als ich das letzte Mal vor ein paar Jahren geschaut habe, sah es in der Spieleecke mau aus. Und die Preise waren ebenfalls nicht konkurrenzfähig“, meint ein Leipziger im Gespräch mit unserem Magazin.

Auf dem Empfehlungssportal QYPE überwogen in den vergangenen Monaten kritische Töne. „Kundenfreundlichkeit gehörte in letzter Zeit nicht zu den Stärken, alles wurde nur noch auf Schickimicki getrimmt, großkotzig der Laden ausgebaut, nur noch Präsentationstische mit überteuerten Notebooks und Unmengen Apple-Hardware, es gab so gut wie keine Schnäppchen oder Hardware für den schmaleren Geldbeutel mehr. Das Ganze fing damals schon an, als Spiele, Digicams und andere schöne Sachen aus dem Laden verschwanden. Gerade solche Dinge habe ich dort oft gekauft und den Laden auch gern weiterempfohlen“, schreibt ein Kunde.

Neben der Konkurrenz durch das Internet und der ungünstig gelegenen Halle war nach Recherchen der Leipziger Volkszeitung Auslöser für die Insolvenz vor allem ein langjähriger Rechtstreit zwischen dem Inhaber und seinem Vater, die das Geschäft einst gemeinsam aufbauten. Ob das Geschäft eine Zukunft hat, ist offen.
 

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