Artikel erstellt von am 22.04.2010

Sollte man bei diesem Durchgang zusätzlich Hilfe benötigen, hilft der Blick ein Kapitel weiter. Im vierten Abschnitt werden die Engel derart genau unter die Lupe genommen, dass einem schon Angst und Bange werden kann. Jedes mögliche Detail ist hier erfasst worden. Doch der Tipps ist längst nicht genug. Allein das Kampfsystem von Bayonetta erfordert, sofern man es perfekt beherrschen möchte, schon fast ein Studium. Zum Glück macht es einem das Lösungsbuch in dieser Hinsicht leicht. Ein ganzes Kapitel ist dem Kämpfen gewidmet. Auch der größte Fingergrobmotoriker sollte mit dieser Anleitung in der Lage sein, Jubileus in Flammen aufgehen zu lassen. Wie man welche Items am Besten einsetzt und welche Waffen wie einzusetzen sind, sind nur einige der Dinge in diesem Bereich. Den Abschluss bildet die Enthüllung der letzten Geheimnisse. Wir wollen an dieser Stelle nicht zu sehr auf die Details eingehen, aber hier wird wirklich alles gelüftet - naja, fast. Die alternative Möglichkeit, Charaktere freizuschalten, haben die Macher des Buches leider unter den Tisch fallen gelassen. Das ist allerdings auch der einzige Kritikpunkt, den wir finden konnten.

Es sind hingegen die kleinen Dinge, die dieses Buch so besonders machen, wie etwa die Kurzreferenz oder die Liebe zum absolut vollendeten Detail. Wer das nötige Geld übrig hat, sollte zur Sammleredition greifen. Dieses Buch ist gebunden, bietet ein langes und informatives Interview mit den Entwicklern Hideki Kamiya und Yusuke Hashimoto, verfügt über ein Lesezeichen im Look von Bayonettas Haarband und kann mit weiteren Konzeptzeichnungen aufwarten. Leider ist die Verarbeitung des Einbandes nicht optimal. Abnutzungserscheinungen treten schon allein beim Auf- und Zuklappen auf.

Inhaltlich ist dieses Buch ein kleines Meisterwerk geworden, wie das Spiel selbst. Anstatt jetzt in Lobeshymnen zu ersticken, bleibt uns nur eines zu sagen: Wer dieses Buch nicht kauft, ist selber schuld.