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Child of Eden
Spiele-Designer haben mittlerweile einen Kultstatus erreicht, der ein wenig an Hollywood-Regisseure erinnert. Allen voran natürlich Shigeru Miyamoto, der für Nintendo solche Klassiker wie Super Mario, The Legend of Zelda oder Donkey Kong entworfen hat. Doch auch andere der Branche stehen dem in nichts nach, wie zum Beispiel Metal Gear Solid-Erfinder Hideo Kojima oder Technik-Guru John Carmack. Etwas unbekannter, aber nicht minder kreativ ist der Japaner Tetsuya Mizuguchi. Dieser unscheinbare Mann kann auf ein breites Portfolio an Spielen zurückblicken. Unter anderem gehen Sega Rally, Space Channel 5 und Rez auf sein Konto. Ein unbeschriebenes Blatt ist Mizuguchi also nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Entwicklern beschäftigt er sich nicht ausschließlich mit Videospielen. In seiner Freizeit spielt er zum Beispiel gar nicht und widmet sich eher seiner Musikband Genki Rockets. Trotzdem hat er sich wieder an einem neuen Spiel, Child of Eden versucht und wir konnten einen ersten Blick auf das Produkt werfen.
Seitdem Mizuguchi Rez entwickelt hat, steht der Mann für einen außergewöhnlichen Stil bei Spielen und dieser betrifft nicht nur die Grafik, sondern auch die Spielmechanik. So handelt es sich bei Child of Eden um einen multisensorischen Shooter, wie er es selbst beschreibt. Es sollen alle Sinne angesprochen werden. Dazu greift Child of Eden nicht nur auf einen besonderen Grafikrausch zurück, sondern bietet eine Geschichte, die auf den zweiten Blick eine erstaunliche Tiefe besitzt. In dem Shooter findet sich der Spieler inmitten eines Kampfes um das „Projekt Lumi” wieder. Durch dieses Großprojekt soll eine menschliche Persönlichkeit innerhalb von Eden, dem künstlichen Kollektivgedächtnis der Menschheit, reproduziert werden und wird von einer echten Darstellerin verkörpert. Kurz vor dem Abschluss des Projekts dringt ein unbekannter Virus in das System ein. Die Aufgabe des Spielers ist es, Eden zu retten und damit die Erinnerungen die Menschheit.
Wo andere Spiele mit einer epischen Einführung aufwarten, setzt Child of Eden schon im Menü auf ein audiovisuelles Erlebnis. Alles was man dort berührt, gibt in irgendeiner Form Töne von sich und hinterlässt ein visuelles Feedback. Das Spiel selbst lässt sich mit Kinect steuern oder einem Controller. Beide Optionen bieten eine ganz unterschiedliche Spielerfahrung, wovon eindeutig Kinect die bessere Wahl ist, um Child of Eden zu erleben und den neuronalen Rausch zu erfahren. Das Game gliedert sich in fünf verschiedene Levels, genannt Archive. Diese hören auf Namen wie „Leidenschaft“, „Entwicklung“, „Matrix“ oder „Schönheit“. Schafft man es, alle fünf Abschnitte erfolgreich zu absolvieren, öffnet sich ein neues Archive mit der Bezeichnung „Hoffnung“. Es steht also alles irgendwie im Zusammenhang mit dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit. Den Spielfortschritt sieht man direkt an Lumi, deren Laune sich über die Zeit verändert; von einer traurigen Gestalt zu einem fröhlichen, jungen Mädchen.
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