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Child of Eden
Child of Eden ist das erste Spiel, bei dem Kinect ein neues Spielerlebnis ermöglicht und bei dem die Hardware so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Man bewegt sich bei diesem Titel durch eine kaleidoskopartige Welt und schießt quasi alles ab, was sich einem vor die Linse bewegt, aber nicht wahllos, sondern nach bestimmten Vorgaben. Lumi will schließlich gerettet werden. Mit der linken Hand verfügt man über ein permanent feuerndes Maschinengewehr, um vornehmlich pinke und rosafarbene Gegner abzuschießen. Selbstverständlich lassen sich auch andere Gegner damit abschießen, aber dann gibt es keine Punktecombos. Mit der rechten Hand visiert man zunächst bis zu acht Ziele an, praktisch alle anderen, und vernichtet sie durch eine kurze Vorwärtsbewegung mit der Hand. Bei acht markierten Zielen hagelt es natürlich umso mehr Punkte. Reißt man beide Hände nach oben, wird so ziemlich alles vernichtet, was sich gerade auf dem Bildschirm befindet. Diese Angriffe können jedoch nicht immer ausgeführt werden, sondern müssen mittels Items aufgeladen werden, genau wie die eigene Energie. Endbosse, die am Ende jedes Archives warten, erfordern selbstredend eine gewisse Taktik. Zudem hat man sich hier etwas Besonderes einfallen lassen, um Emotionen auf den Spieler zu übertragen. Steht der Endgegner kurz vor der Vernichtung, tauchen immer wieder Bilder von Lumi auf, die ihre aktuelle Reaktion auf den Angriff zeigt.
Grafisch ist das Spiel ein Rausch wie er im Buche steht. Egal was die Entwickler für dieses Spiel eingeworfen haben, sie wollten andere an ihrer Welt teilhaben lassen. Dieses Spiel macht selbst Spaß, wenn man nur zuschaut, denn man ist umgehend von der psychedelischen Grafik gefangen. Child of Eden ist eine Lavalampe, von der man nicht wegsehen kann. Leuchtende und fluoreszierende Objekte bestimmen das Bild des Titels. Gleichzeitig sorgen andere Dinge, wie etwa ein Wahl oder Blumen für Abwechslung. Es ist unglaublich schwer, die Grafik des Spiels in Worte zu fassen. Akustisch ist Child of Eden ebenso abgehoben und die Melodien passen dennoch nahezu perfekt zur Optik des Spiels. Diese Musik steuerte zum Großteil Mizuguchis eigene Band Genki Rockets bei.
Einschätzung: Child of Eden
Die Gesamtkombination aus audiovisuellem Overkill und Kinect-Steuerung sorgt für eine Erfahrung, die man so vorher auch noch nicht gemacht hat. Die Steuerung lässt einen streckenweise glauben, man sei ein Jedi und auf der bunten Seite der Macht. Ganz abgedrehte Spieler können sich sogar bis zu vier Controller an den Körper binden und erfahren dadurch zusätzlich noch taktiles Feedback vom Spiel. Ubisoft und Q Entertainment haben hier ein ganz besonderes Produkt in der Pipeline, welches das erste Must-Have für Kinect sein könnte.
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