Technisch merkt man dem feuchten Sequel leider ein wenig an, dass die Unreal Engine 3 bereits das eine oder andere Jahr auf dem Buckel hat. Vereinzelt schwache Texturen und die für die Unreal Engine 3 typischen nachladenden Texturen machen sich auch in Rapture bemerkbar. Dafür besticht das feuchte Abenteuer durch seinen hohen Abwechslungsreichtum. Der Weg führt euch durch farbenfrohe Vergnügungsparks, lebhafte Unterwasserabschnitte, triste Bahndepots und kleineuropäisch enge Gänge, die mit zahlreichen kleinen Details, ansprechenden Wasser- und atmosphärischen Lichteffekten aufwarten. Wirkliche Unterschiede zur Xbox 360-Version wird man auf den ersten Blick nur schwerlich feststellen. Abgesehen von der rund 20 Minuten verschlingenden Zwangsinstallation wirken die Texturen etwas matter und auch die Wassereffekte wirken auf der PS3 nicht ganz so ausgereift, wie es auf der Xbox 360 der Fall ist. Unter dem Strich allerdings keine wirklich störenden Abstriche, die Interessenten von einem Kauf abhalten sollten. Glänzen können die Entwickler wieder einmal bei der Vertonung, die euch umgehend in der morbiden Unterwasserwelt versinken lassen wird. Die deutschen Synchronsprecher sind über jeden Zweifel erhaben, während sich die Musik dezent im Hintergrund hält. Stattdessen rücken die zum Teil beängstigenden Soundeffekte in den Mittelpunkt. Spätestens wenn man durch die düsteren Areale streift, hinter sich die Schreie der Splicer vernimmt und sich panisch umschaut, spielt die Soundkulisse ihre atmosphärischen Stärken aus.

Das Fazit: BioShock 2