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GoldenEye 007

Artikel erstellt von am 28.12.2010
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cover
USK: 16
  • Entwickler: Eurocom
  • Publisher: Activision
  • Genre: First-Person-Shooter
  • Release: 05.11.2010
  • Spieler (online): 1-4 (2-8)
  • Medium: DVD
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Was war das doch vor ein paar Jahren für ein Gezerre um den Nintendo 64 Bond-Klassiker. Gleich drei Firmen versuchten, den Multiplayer-Hit zu veröffentlichen. Doch irgendwer hatte immer etwas gegen die Pläne einzuwenden. Activision Blizzard, eine der drei beteiligten Parteien, zieht nun endlich einen Schlussstrich. Mit GoldenEye 007 für die Wii hat man zusammen mit Entwickler Eurocom eine Neuauflage des Meilensteins programmiert. Im Gegensatz zu manch anderen Remakes, wurde aber kaum ein Stein auf dem anderen gelassen. Selbst Hauptdarsteller Pierce Brosnan wurde gegen Daniel Craig ausgetauscht und die Bond-Uhr gegen ein neumodisches Smartphone. Das Kernfeature des Originals, der Mehrspieler-Modus, wurde ebenfalls stark überarbeitet und verfügt jetzt endlich über eine Onlinekomponente. Ob die Macher nicht zu viel des Guten wollten, haben wir uns jetzt aus der Nähe angesehen.

Der Start des Spiels läuft den Filmen entsprechend ab. Zwar beginnt man, um sich mit der Steuerung anzufreunden, in diesem Fall noch am Schießstand des MI6, danach geht es aber schon direkt auf die erste Mission, dem Staudamm. Erst nachdem diese Aufgabe erfolgreich bestanden wurde, präsentiert sich das Game als klassisches Produkt der Bond-Reihe mit dem typischen ausladenden Vorspann. Man hat sich sogar die Mühe gemacht und Titelsong GoldenEye von „Pussycat Dolls“-Frontfrau Nicole Scherzinger neu einsingen lassen. Das ist aber natürlich nicht die einzige Neuerung. So ziemlich jeder Level wurde von Grund auf neu gestaltet. Selbst Kenner des Originals werden sich nicht auf Anhieb auskennen und schon im ersten Level wird man mit anderen Tatsachen konfrontiert. Im Gegensatz zu fast jedem derzeit erhältlichen Shooter besitzt GoldenEye 007 immer noch ein Leveldesign von Anno 1997. Das bedeutet, es gibt Sackgassen und man kann sich auf diese Weise selbst eine Falle stellen. Dadurch wird allerdings der Forscherdrang wiederbelebt, der mit Call of Duty und Co. durch ein unfassbares und hektisches Actionfeuerwerk nahezu ausgerottet wurde. Hier ist ein bisschen Kopfarbeit gefragt, es mach wenig Sinn, auf alles zu ballern, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad gibt es innerhalb der einzelnen Missionen verschiedene Aufträge, ganz so, wie man es eben vom Original her kennt.

Was jedoch in keiner Weise vergleichbar ist, sind die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten. Die Jungs von Eurocom haben so ziemlich jede erdenkliche Steuerungsmöglichkeit im Spiel verbaut, die die Wii bietet. Vom GameCube-Controller über den Classic-Controller Pro bis hin zum Zapper wird alles unterstützt. Für wirklich ernsthafte Sessions kommen aber ohnehin nur zwei Optionen in Frage. Entweder man spielt traditionell mit dem Classic-Controller und der bewährten Dual-Stick-Methode, oder man entscheidet sich für die Mischung aus Wii-Fernbedienung und Nunchuk. Egal für welche Methode man sich aber letztendlich entscheidet, alle sind tadellos spielbar, auch dank umfangreicher Einstellungsoptionen. Da die Fernbedienung aber nicht nur die höchste Zielgenauigkeit bietet, sondern auch für verschiedene Gimmicks benutzt wird (beispielsweise als Telefon), stellt sich die bewährte Kombi aus Wiimote und Nunchuk als die klar beste Steuerung heraus.

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