Nach dem Ausbruch von Todesschwinge aus Tiefenheim hat sich die gesamte Welt verändert. Anstatt wie in Burning Crusade und Wrath of the Lich King einen neuen Kontinent an Azeroth zu hängen, überarbeitet Blizzard die östlichen Königreiche und Kalimdor dank dem globalen Kataklysmus. Damit möchte der Konzern speziell die Spieler ansprechen, die sich nach den zwei bereits veröffentlichten Addons eine Rückkehr nach Vanilla und den damit verbundenen Wurzeln gewünscht haben. In seinem ersten Anflug an Zorn fegte der riesige Drache zerstörerisch über die alten Gebiete hinweg. Kaum ein Abschnitt der riesigen Spielwelt sieht noch so aus wie vor zwei Monaten. Sturmwinds Türme sind zerstört und glühen noch immer durch seinen heißen Atem. Überall tun sich Krater auf, aus denen Elementare an die Oberfläche gelangen. Erst jetzt geraten bislang unentdeckte Abschnitte Azeroths für die Abenteurer an die Oberfläche. Das Redesign der verschiedenen Questgebiete hat vor allem mit der Einführung der zwei neuen Völker zu tun – die Worgen und Goblins.
Einst zählten die Worgen mit ihrem Anführer Goldrinn zu angesehenen Druiden. Die Verwandlung in einen Wolf brachte ihnen zwar unglaubliche Macht, machte sie aber gleichzeitig auch zu einem Sklaven ihres eigenen Zorns. Malfurion Sturmgrimm verbot daraufhin die Benutzung dieser gefährlichen und instabilen Form. Ralaar Flammzahn sah darin allerdings die Chance, einen Krieg gegen die dämonischen Satyrn gewinnen zu können und missachtete die Anweisungen seines Lehrers. Mit einer magischen Sichel von Belysra erhoffte Ralaar den Zorn beherrschen zu können, verwandelte sich und viele seiner Anhänger daraufhin jedoch auf Dauer in die gefährlichen Worgen. Im Krieg kämpften die Monster dann sowohl gegen Freund als auch Feind und verwandelten ihre gebissene Opfer ebenfalls in Ihresgleichen. Sturmgrimm sah sich daraufhin gezwungen, die Worgen in den Smaragdgrünen Traum zu verbannen und in einen friedvollen Schlaf zu legen. Im Kampf gegen die Geisel gelang es dem Erzmagier Arugal, die Worgen aus ihrem Schlaf zu wecken. Jetzt kämpfen sie wieder gemeinsam an der Seite der Allianz.
Die Goblins sind ein richtig profitgeiles kleines Völkchen. Auf ihrer schmutzigen Insel Kezan scheffeln die Kreaturen mit ihren Trollsklaven in den Minen reichlich Bares. Die Goblins sind überaus intelligent und begabte Ingenieure. Es gibt kaum eine Maschine in Azeroth, die ein Goblin nicht bedienen oder reparieren kann. Nach einem Vulkanausbruch auf ihrer kleinen Insel sah sich das Volk jedoch dazu gezwungen, auf der Jacht ihres Handelsprinzen Gallywix zu fliehen. In den südlichen Meeren wurden sie dann mit einer störrischen Allianz konfrontiert. Auf der Suche nach Hilfe fanden sie schließlich einen Unterschlupf bei der Horde. Zum ersten Mal in ihrer gesamten Geschichte musste das Volk die eigene Unabhängigkeit aufgeben und sich einem großen Allgemeinwohl unterordnen. Natürlich erhoffen sich die gerissenen Goblins auch einen ordentlichen Profit aus den Geschäften mit der Horde.
Neuerungen gibt es in Cataclysm so einige. Neben den zwei neuen Völkern dürfen die Spieler jetzt sogar bis auf die Stufe 85 aufsteigen, bekommen dadurch natürlich auch neue Talentpunkte und generell einen komplett überarbeiteten Talentbaum und Fähigkeiten. Der Kataklysmus hat nicht nur die alten Gebiete verändert, sondern auch jede Menge neue Questgebiete in Azeroth zu Tage getragen, die bisher unter einem Schleier im Verborgenen lagen und jetzt komplett mit einem Flugmount bereits werden können. Mount Hyjal, das Schattenhochland, Vashj'ir, Uldum und Tiefenheim. Eben genug Freiraum um in aller Ruhe fünf weitere Levelanstiege auf den eigenen Charakterfortschritt zu packen. In den einzelnen Gebieten gibt es dann natürlich auch ein Wiedersehen mit vielen alten Gesichtern des Warcraft-Universums und vergangenen Unholden wie etwa Ragnaros oder Baron Geddon. Die beiden neuen Völker dürfen in Gilneas und auf den verlassenen Inseln erste Schritte in der großen Welt gehen.
