Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Greed Corp

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 03.01.2011
zurück | 1 | 2 | weiter
cover
USK: 12
  • Entwickler: W!Games
  • Publisher: W!Games
  • Genre: Strategie
  • Release: 03.12.2010
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: Steam
amazon.de

Im Februar veröffentlichte W!Games Greed Corp erstmals über das PlayStation Network und den Xbox LIVE Marktplatz für die Konsole. Knapp zehn Monate nach der ersten Jungfernfahrt des Games erscheint der Downloadtitel jetzt auch via Steam für den PC. Damals konnte das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Ob der futuristische Strategiehit allerdings auch auf dem Desktop bestehen kann, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen abzeichnen. Wir freuen uns jetzt erst einmal darauf, Greed Corp am heimischen PC mit Maus und Tastatur spielen zu dürfen. Die Message bleibt dabei die Gleiche. Wir müssen verantwortungsbewusster mit unserem Planeten umgehen, wenn wir für nicht für unsere Nachkommen, die Mutter Erde einmal erben wird, als die Generation in die Geschichte eingehen wollen, die die letzte Chance leichtfertig verspielte. Sonst geht es uns vielleicht eines Tages ähnlich wie den Protagonisten des Titels und wir können der Erde unter unseren eigenen Füßen nicht mehr trauen.

Die Entwickler präsentieren eine Welt, die aus einzelnen, riesigen Säulen in Form von Hexagonal-Feldern in mehreren Ebenen besteht. Diese erinnern ein klein wenig an die Spielfeldkarten aus dem beliebten Brettspiel „Die Siedler von Catan“ und bilden eine großes Spielfeld. Dabei gibt es eigene besetzte, umkämpfte und durch fremde Hand kontrollierte Felder. Mehrere Gruppen streiten sich dabei um die auf diesen Säulen ruhenden Rohstoffe und so kommt es im Story-Modus, deren wirrer und uninteressanter Geschichte man schon nach kurzer Zeit keinerlei Beachtung mehr schenkt, zum Kampf. Das Ungeschickte dabei ist jedoch, dass durch den Abbau der Rohstoffe nach und nach die Säulen Ebene um Ebene in den Boden gestampft werden und schließlich in die Tiefe stürzen. Was bleibt, ist ein leerer Fleck. Interessiert dies die nach Profit gierenden Firmen auch nur die Bohne? Selbstverständlich nicht, denn auf diese Weise kann man sich auch prima seiner Konkurrenten entledigen. Getreu dem Motto: Nach uns die Sintflut. Das Ziel des Spiels ist es also, die verbleibenden Rohstoffe der Karte so gut wie möglich auszubeuten und dabei die herrschende Konkurrenz aus dem Raum zu verdrängen. Schließlich wollen wir unser eigenes Konto am meisten füllen.

Ihr kämpft gegen maximal drei gegnerische Raubkapitalisten auf kleinen, übersichtlichen Spielbrettern in rundenbasierenden Kämpfen um den Sieg. Dabei beginnt jedes Kapitel mit der Beschaffung der ersten Gold-Einheiten. Die ersten von euch in Besitz genommenen Felder geben alleine durch die bloße Zugehörigkeit zu eurer Seite Gewinn und in jeder neuen Runde einen festen Betrag ab. Damit lässt sich aber dieser Kampf nicht gewinnen, also wird das Start-Kapital in den Kauf einer Bohr-Einheit investiert, die auch sogleich damit beginnt, die kostbaren Ressourcen abzubauen. Schon früh haben eure Taten Einfluss auf die Umgebung, da nicht nur die Hexagonal-Säule, auf dem euer Bohrer zu tun hat, sondern auch die angrenzenden Felder nach und nach abgebaut werden. Das ist ein Schlüssel-Element für den Sieg in so manch verzwickter Situation und sorgt für eine erfreuliche Spieltiefe, da ihr dadurch natürlich auch die Arbeiten eurer nicht minder fleißigen Konkurrenten sabotiert. So muss der Befehl zur Selbstzerstörung eines Standortes keineswegs ein Akt der Verzweiflung sein, sondern kann zu einem nüchtern kalkulierten Plan gehören, bei dem die kleinen, hinnehmbaren Opfer am Ende zum Sieg führen. Kein Wunder, dass die höchsten Säulen auch die begehrtesten Stückchen Erde darstellen, da es hier umso länger dauert, bis diese in den Abgrund gerissen werden und es sich dort eine ganze Weile sicher nach Rohstoffen bohren lässt.

Die unmittelbar nächsten Schritte sind die Expansion des Unternehmens und die Übernahme weiterer Felder. Dazu muss in Fertigungsstätten investiert werden, um dort Truppen, die so genannten Schreiter, herzustellen, wobei jede Seite nur über maximal sechszehn Einheiten verfügen darf. Eine weitere zu beachtende Komponente ist der Standort der Fabrik, denn bei Greed Corp hält bekanntlich nichts für die Ewigkeit und man sollte immer einen Plan B, sprich einen schnellen Umzug, im Hinterkopf haben, sobald es droht abwärts zu gehen. Die Schreiter nehmen noch unberührte Felder ein oder entreißen dem Gegner das Feld mit Waffengewalt, falls sich schon ein Konkurrent dort niedergelassen hat. Beim Zusammentreffen zweier verfeindeter Schreiter-Gruppen gilt: Die Seite mit den meisten Einheiten gewinnt den Kampf und erhält dazu auch noch Gold-Ressourcen von der besiegten Seite. Greifen zum Beispiel fünf Schreiter vier feindliche Truppen an, wird das Gefecht mit einem letzten Überlebenden gewonnen. Mit einer Übermacht den Gegner anzugreifen ist dabei von fundamentaler Bedeutung. Da die Schreiter allerdings nicht gerade zu den schnellsten Burschen gehören, könnt ihr sie mit einem speziellen Transportfahrzeug in verkürzter Zeit zu ihrem Bestimmungsort bringen. Aber auch dieses muss erst für einen gewissen Obolus gekauft werden. Oder ihr setzt auf die imposanteren, jedoch auch wenig kostengünstigen Kanonen und eröffnet bequem aus der Ferne das Feuer auf das feindliche Lager. Außerdem ziehen sie die ohnehin schon fragile Umgebung noch weiter in Mitleidenschaft. Naheliegende kritische Felder, so werden die Abschnitte genannt, die kurz vorm Einstürzen sind, werden dabei mit in die Tiefe gerissen. Achtet aber auf das Budget, denn die Munition gibt es ebenfalls nicht umsonst.

neue artikel

neue videos

neue screenshots