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Two Worlds II

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 27.01.2011
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cover
USK: 16
  • Entwickler: Reality Pump
  • Publisher: TopWare Interactive
  • Genre: Rollenspiel
  • Release: 09.11.2011
  • Spieler (online): 1 (2-5)
  • Medium: DVD
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Ein weiteres Highlight des Rollenspiels sind die Mehrspieler-Elemente, in denen gemeinsam mit oder gegen Freunde gespielt werden kann. Dabei stehen uns insgesamt fünf verschiedene Spielvarianten zur Verfügung. Im klassischen Deathmatch geht der Spieler siegreich vom Feld, dessen Held als letzter Überlebender auf dem Schlachtfeld steht. Packende Mann gegen Mann-Gefechte hingegen bietet der Duell-Modus. Hier messen wir unsere Kräfte im direkten Vergleich mit einem einzelnen anderen Teilnehmer. Ein Kontrastprogramm zum Einzelspieler bietet dann der Abenteuer-Modus. Darin schlagen sich insgesamt sieben Zocker auf die Seite des dunklen Gandohars und müssen in seinem Auftrag in sieben Kapiteln ein seltenes Artefakt in Antaloor finden. Strategen unter euch werden sich hingegen im Village Mode wohl fühlen. Hier müsst ihr euch um eure eigene kleine Stadt und die Bedürfnisse der Bewohner kümmern. Die Kristalljagd ähnelt ein wenig dem bekannten Capture the Flag-Prinzip. Das Team, welches in einer bestimmten Zeit die meisten Kristalle sammelt, gewinnt die Partie. Die Mehrspieler-Matches machen wirklich sehr viel Spaß und bieten jede Menge Abwechslung zum Einzelspieler. Speziell die Kampagne für Gandohar lässt euch das Abenteuer einmal von der anderen Seite der Macht erleben. Probleme mit spürbaren Lags gibt es dabei nicht. Die Server laufen stabil und absolut zufriedenstellend.

Technisch lässt Two Worlds II im Zeitalter von Dragon Age viel zu wünschen übrig. Die Gestik und Mimik der Menschen wirkt hölzern und total steif. Neben ein paar Clippingfehlern ist es jedoch sehr erfreulich, dass Reality Pump das Kantenflimmern und die Texturschwächen aus dem Vorgänger beseitigt. Auch die Wasser- und Blitzeffekte sind optisch sehr ansprechend. Selbst auf kleine Details, wie stecken bleibende Pfeile im Rumpf der Feinde hat das Team Rücksicht genommen. Jedoch folgt der nächste Kritikpunkt schon bei den Dialogen. Die Sprachausgabe ist zwar passend und angenehm, passt aber nicht zu den Lippenbewegungen der Figuren. Zudem bieten die Dialoge keine alternativen Möglichkeiten. Wie in Dragon Age einen Konflikt auch durch beruhigende Worte zu lösen ist in Two Worlds II nicht möglich. Zudem benutzen die epischen Charaktere der Welt teilweise auch Anglizismen. Recht unpassend im Gesamtgefüge von Antaloor. Immerhin besitzt unser Held endlich eine eigene Sprachausgabe und damit eine Stimme und viel tiefgreifende Persönlichkeit. Ansonsten bleiben noch diverse Probleme in der Spielmechanik. Neben der schlechten KI wäre noch die Kamera zu erwähnen, die sich nicht wirklich auf einzelne Gegner fixieren lässt. Im Kampfgetümmel geht dadurch die Übersicht recht schnell verloren. Auch die Balance durch den schnellen Levelaufstieg geht flöten. Teilweise merkt man gar nicht, dass man gerade ein Level aufgestiegen ist. Viel zu oft öffnen wir das Skillbuch um festzustellen, dass schon wieder mehrere neue Punkte verfügbar sind. Die Ladezeiten sind alles in allem sehr angenehm und stören den Spielfluss nicht.

Das Fazit: Two Worlds II

Two Worlds II ist ein wirklich sehr angenehmes Rollenspiel. Reality Pump eröffnet den Spielern erneut riesige Möglichkeiten, durch unzählige Nebenaufgaben und Beschäftigungen in der Welt von Antaloor. Die Story ist wieder einmal sehr überzeugend. Leider leidet das Rollenspiel an vielen verschiedenen technischen und spielerischen Mankos. Das Entwicklerteam hätte noch etwas mehr Zeit in die KI, Dialoge und das Kampfsystem investieren sollen. Der Mehrspieler-Modus mit den fünf verschiedenen Spielvariationen sorgt für ordentliche Abwechslung abseits der einsamen Story. Im direkten Vergleich mit der wirklich sehr starken Konkurrenz aus dem Hause BioWare zieht Two Worlds II den Kürzeren. Trotzdem ist der erneute Ausflug in die weiten Lande von Antaloor nicht nur für Rollenspielfans, sondern auch für Neueinsteiger ein Blick wert, auch wenn die Geschehnisse aus dem Vorgänger nicht näher erklärt werden.

8 / 10
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