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King's Bounty Gold Edition
Mit der Rollenspiel-Strategieserie King’s Bounty konnten die Entwickler von Katauri Interactive einen echten Hit landen. Sowohl der erste Ableger als auch Teil Zwei kamen nicht nur bei der Fachpresse, sondern auch bei den PC-Gamern sehr gut an. Damit auch die letzten Zocker in den Genuss der zweiten Episode sowie dessen Addon kommen, veröffentlichte Publisher dtp Entertainment kurzerhand beide Games in einer Collection. Wir haben für euch beide Titel auf Herz und Nieren geprüft und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt. Dabei berichten wir erst von unseren Eindrücken des Hauptspiels Armored Princess und gehen danach auf dessen Erweiterung Crossworlds ein.
Oje, das sieht ja gar nicht gut für das Fantasy-Land Darion aus. Der fiese Erzdämon Baal hat nämlich sämtliche Truppen von König Markus aufgerieben und steht nun kurz davor, die Hauptstadt einzunehmen. Im Mittelpunkt der Story von King’s Bounty: Armored Princess steht die Königs-Tochter Amelie, die den Auftrag erhält, per magischer Sanduhr in die ferne Welt Teana zu reisen und dort nach Hilfe zu suchen. Klar, dass das alles andere als einfach ist und die kesse Prinzessin es mit allerlei Fantasy-Getier und Räubern zu tun bekommt. Die Story von wird größtenteils in textlastigen Dialogboxen erzählt, was nicht sonderlich spannend ist, zumal diese auch nur im seltensten Fall mit einer Sprachausgabe unterlegt sind. In den Dialogen habt ihr zwar auch mehrere Antwort- und Fragemöglichkeiten, Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf haben diese allerdings nicht. Hin und wieder wird aber dann doch auch mal eine kleine Zwischensequenz eingestreut. Zwar ist die Geschichte mit allerlei Fantasy-Klischees überzogen, dank den teilweise witzigen Dialogen kann die Story aber durchaus unterhalten.
Einen eigenen Charakter könnt ihr zwar nicht erschaffen, dafür aber immerhin aus drei verschiedenen Klassen wählen. Als Kriegerin seid ihr natürlich mit besseren Kampfertigkeiten ausgestattet, wodurch eure Armee deutlich mehr austeilen kann. Außerdem verfügt ihr als Kriegerin über mehr Führungspunkte, dazu aber später mehr. Die Magier-Klasse bietet auch keine großen Überraschungen, dank mächtiger Magie könnt ihr effektreiche Zauber von der Stange lassen oder eurer Armee mit Unterstützungszaubern unter die Arme greifen. Der Paladin ist dagegen ein Mischmasch aus der Krieger- und Magierklasse, ihr könnt sowohl diverse Kampffähigkeiten einsetzen, als auch mächtige Zauberkräfte und zum Beispiel eure Kameraden heilen oder wiederbeleben. Diverse Fertigkeitspunkte dürft ihr zu Beginn allerdings nicht verteilen, neben der Klassenwahl könnt ihr Amelie lediglich noch einen coolen Titel und ein schickes Emblem verpassen.
Kenner des Vorgängers dürften keinerlei Schwierigkeiten haben, sich zu orientieren, hat sich am eigentlichen Gameplay doch so gut wie gar nichts verändert. Noch immer bewegt ihr euch recht frei in einer schicken Fantasywelt, sammelt diverse Schätze ein, absolviert Nebenquests, redet mit den NPCs und sucht dabei einen Weg, eure Heimat zu retten. Die Nebenquests sind zwar ganz nett gemeint, kommen aber nicht über Durchschnittsqualität hinaus. So warten hauptsächlich Standard-Aufgaben wie „Sammle so und so viele Kräuter“ oder „Töte so und so viele Echsenmenschen“ hinaus. Zwar gibt es auch die ein oder andere wirklich gelungene Nebenaufgabe, die Mehrheit dient aber hauptsächlich dazu, eure Prinzessin mit Erfahrungspunkten und Geld zu versorgen. Eure schwer verdienten Erfahrungspunkte könnt ihr dabei verwenden, um eure Attribute wie zum Beispiel Mana, Führungskraft oder Angriff zu stärken. Besonders wichtig sind aber wieder die Runen, die ihr benötigt, um eure drei Talentbäume weiterzuentwickeln. Jeder Talentbaum steht dabei für eine der drei Klassen, wenn ihr wollt, könnt ihr diese aber auch fröhlich durcheinander mischen und somit einen wahren Allrounder erstellen.
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