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Dead Space 2

Artikel erstellt von am 27.03.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: Visceral Games
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: First-Person-Horror
  • Release: 24.02.2011
  • Spieler (online): 1 (2-8)
  • Medium: Blu-ray
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Was war das doch für ein Hin und Her mit Dead Space 2. Ursprünglich sollte der Titel Ende Januar auf den Markt kommen, nachdem er bereits zwei Mal von der USK abgelehnt wurde. Doch EA setzte sich im dritten und letzten Anlauf durch. Dann die Schreckensnachricht: Dead Space 2 darf doch noch nicht in den deutschen Handel. Die USK hat sich noch einmal um entschieden, doch damit nicht genug, das Land Bayern versucht sogar ein Verbot für den Titel durchzubringen. Erneut bewies Electronic Arts den längeren Atem und brachte das Horror-Game mit rund einem Monat Verspätung doch noch bei uns auf den Markt. Und das sogar Uncut, zumindest im Einzelspieler-Modus. Doch hat sich der ganze Tumult überhaupt gelohnt?

Es begann mit einem einfachen Videospiel und wurde schnell zu einer ganzen Marke. Passend zu Dead Space wurde auch gleich ein erster Comic-Band veröffentlicht, weitere Anime-Filmchen sollten folgen. Später wurde die immer komplexer werdende Geschichte sogar auch auf die Wii ausgebreitet. Nun endlich steht mit Dead Space 2 der richtige Nachfolger im Handel und führt die Geschehnisse um den Techniker Isaac Clark fort. Wer den direkten Vorgänger oder das Wii- und mittlerweile auch PS3-Spin Off Extraction verpasst hat, braucht sich keine Sorgen machen. Zwar ist es durchaus von Vorteil, wenn man selbst an Bord der USG Ishimura war, für Neueinsteiger haben die Entwickler von Visceral Games aber ein hübsches Filmchen auf die Blu-Ray gepackt, das euch mit allen wichtigen Vorkenntnissen versorgt. Sehr löblich. Drei Jahre nach den schrecklichen Ereignissen auf der Ishimura befindet sich Clark auf der riesigen Raumstation „The Sprawl“ wieder. Isaac hat allerdings schwer unter dem Erlebten zu leiden und wird von ständigen Visionen verfolgt. Und das, obwohl doch alles vorbei ist, immerhin hat er ja den Marker, ein außerirdisches Relikt, das für den ganzen Schlamassel überhaupt verantwortlich ist, zerstört. Doch Pustekuchen, denn die „Sprawl“ wird ebenfalls von den Nekromorphs angegriffen. Doch wo kommen diese her? Was hat es mit dem Raumschiff auf sich? All das und mehr werdet ihr in den nächsten rund acht bis neun Spielstunden erfahren.

Dead Space 2 hält sich nicht lange mit unnötigem Vorgeplänkel auf und schmeißt den Spieler gleich ins kalte Wasser. Nach weiteren finsteren Visionen wird Isaac von einer fremden Person wachgerüttelt. Wer diese Person ist, wird Clark nicht mehr erfahren, denn wenige Sekunden später wird der gute Mann von einem Nekromorph getötet. Genau in diesem Moment übernehmt ihr die Kontrolle des Protagonisten. In der Rolle von Isaac müsst ihr fix die Beine in die Hand nehmen, was aber körperlich gar nicht möglich wäre, denn Clark ist gefangen in einer Zwangsjacke. Schnell wird euch klar, dass ihr euch in einer Irrenanstalt befindet. Überall ist Blut, aus jeder Ecke springen neue Monster hervor und von überall ertönen Schreie der anderen Patienten. Visceral Games geizt bereits zu Beginn nicht mit saftigen Splattereffekten, da schneidet sich schon mal ein Angestellter selbst die Kehle mit dem Messer durch. An einer anderen Stelle werden zwei Wachleute von den Nekromorphs in einen Lüftungsschacht gezogen und wenige Meter weiter als unappetitlicher Fleischklumpen wieder herausgespuckt. Nein, Dead Space 2 ist wahrlich nichts für schwache Nerven, da kann man die USK fast schon ein wenig verstehen. Das alles trägt aber zu einer passenden und extrem fesselnden Horror-Atmosphäre bei. Auch später im Spiel werdet ihr vor grausigen Szenen nicht bewahrt. Menschen werden hinter Glasscheiben zerstückelt, Babys wandeln sich in kriechende Monster und wenn Isaac selbst stirbt, wird auch das in einer sehr blutigen Art und Weise dargestellt. Für manche Spieler mag das Alles vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten sein, aber genau dieses Horror-Szenario macht ja auch den Reiz des Titels aus. Ein Horror-Film ohne Blut wäre ja auch nur halb so unterhaltsam.

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