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PixelJunk Shooter 2

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 02.04.2011
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kein cover
USK: 6
  • Entwickler: Q-Games
  • Publisher: Sony
  • Genre: Shoot'em Up
  • Release: 02.03.2011
  • Spieler (online): 1-2 (2)
  • Medium: PlayStation Store
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Alles schön und gut, aber wo sind die Neuerungen, mögen jetzt die kritischeren Spieler denken. Diese können wir beruhigen, denn auch wenn die Entwicklungszeit für die Fortsetzung sehr überschaubar war, kann PixelJunk Shooter 2 mit genügend neuen Ideen aufwarten. Da wäre zum einen die höchst toxische Magensäure. Eine Berührung mit der Flüssigkeit reicht und das Zeug frisst sich so lange durch das Raumschiff, bis ihr dieses in rettendes Wasser taucht. Eine frische Erweiterung lässt euer Schiff in bester Dig Dug-Manier durch Gestein graben und Gesteinsbrocken auf eure Feinde (und leider auch Freunde) plumpsen, während ein weiteres Upgrade das Fluggerät in eine Taschenlampe verwandelt, um auf diese Weise den Weg in den dunkleren Abteilungen des Monster-Körpers zu erleuchten. Apropos: Die in fast völliger Dunkelheit spielenden Abschnitte gehören fraglos zu den interessantesten Neuerungen. Dort hausen besonders anhängliche Geschöpfe, die sich im Schutz der Dunkelheit an der Hülle des Schiffes heften und langsam dessen Energie „auffuttern“. Ihre Schwäche stellt das grelle Licht dar, welches von wundersamen Pflanzen abgeworfen wird. Besitzt ihr also keine Licht-Erweiterung, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen, müsst ihr das Licht durch Schüsse auf das Gestein durch die dadurch entstandenen Löcher leiten, wodurch die verschreckten Feinde zu erbärmlichen Zielscheiben degradiert werden und ein paar gezielten Feuersalven nichts mehr entgegen zu setzen haben. Besagte Pflanze lässt sich auch von euch durch die Gänge transportieren. Lasst aber Vorsicht walten, denn die Dinger sind nicht aus Beton.

Keine Frage, wenn ihr den Erstling bis zum Cliffhanger durchgespielt habt, dann werden euch auch Wiederholungen begegnen. Allerdings tauchen diese in der großen Mehrheit immer nur dann auf, wenn ein altes Spiel-Element zum ersten Mal im Nachfolger auftritt, damit auch Neueinsteiger eine Chance haben. Es muss aber auch gesagt werden, dass diese wohl besser mit dem Erstling einsteigen sollten, da das Niveau innerhalb weniger Levels merklich schneller als im Vorgänger ansteigt und sich das Spiel im Allgemeinen an die Kenner und Fans von Teil Eins richtet. Die werden mit einer Fülle von guten bis brillanten Einfällen belohnt, wobei die neuen Spiel-Elemente durch die Bank weg überzeugen und frischen Wind bringen und die Möglichkeiten der alten Ingredienzien weiter ausgelotet wurden. Auch wenn der Aha-Effekt nicht mehr so hoch wie zuvor ist, halten euch die durch die geschickte Nutzung der Umgebungsobjekte zu lösenden Rätsel auf Trapp und erfordern gründliches Nachdenken und eine saubere Vorausplanung, zumindest wenn ihr so viele Wissenschaftler wie möglich aus ihrer misslichen Lage befreien wollt. Fehler werden nämlich erneut hart bestraft und hier und da hätten die Entwickler auch mal ein Auge zudrücken und gerne einen zusätzlichen Checkpoint einrichten dürfen. PixelJunk Shooter 2 ist also erneut kein Spiel für die ballerwütige Spielerschaft, sieht man einmal von den Bosskämpfen am Ende einer jeden Welt ab, und setzt sich in seiner Eigenschaft als Puzzle-Shooter erneut von den vielen, vielen Twin-Stick-Produktionen der vergangenen Jahre ab.

Den Kooperationsmodus kennt man bereits aus dem Vorgänger. Wieder könnt ihr im Teamwork die Vermissten aus ihrer misslichen Lage befreien, allerdings leider auch wieder nur offline zu zweit vor einer Konsole. Als „Ausgleich“ verpassten die Schöpfer von Q-Games ihrem neuen Werk einen Online-Modus, in dem zwei Spieler gegeneinander über das PlayStation Network antreten dürfen. In den Duellen gilt es innerhalb kurzer Zeit die meisten Wissenschaftler in die eigene Basis zu bringen. Dabei schlüpft ein Spieler in die Rolle des Jägers, während der zweite Spieler die Angriffe und Entführungsversuche des Gegenspielers abzuwehren versucht. Durch den anschließenden Rollenwechsel genügt es nicht, sich auf eine Seite zu spezialisieren. Das Ganze macht, trotz des eigentlich sehr simplen grundsätzlichen Konzeptes, enorm viel Spaß und lässt auch die Luft aus dem durchaus berechtigten Kritikpunkt bezüglich des Umfanges des Online-Modus, der nur diese einzige Spielvariante kennt. Für Würze sorgen außerdem zwanzig freispielbare Extras, die unter anderem die Steuerung des Gegners umkehren oder ihn mit explosiven Geschossen traktieren.

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