Nachdem ihr euch erste Erfolge in der Akademie erarbeitet habt, steht euch der volle Umfang zur Verfügung. Unter dem Menüpunkt „Spielmodi“ verstecken sich dabei alle relevanten Spielmodi für Einzelspieler, über Xbox Live könnt ihr euch dagegen online mit anderen Spielern messen, doch dazu später mehr. In der Spielerzone dürft ihr euren eigenen Charakter erstellen und wahlweise auf dem Trainingsplatz ein paar Probe-Runden absolvieren. Im Schaukampf spielt ihr einzelne Matches wahlweise gegen die CPU oder mit bis zu drei Freunden an einer Konsole, Tenniskönig bietet euch die Möglichkeit, schnelle Matches zu absolvieren, perfekt für jeden Party-Abend und in der bereits bekannten Akademie könnt ihr euch weiter mit zahlreichen nützlichen Tipps eindecken. Für die normalen Standardmatches steht euch natürlich wie gewohnt eine Vielzahl an Tennis-Profis zur Auswahl, insgesamt 25 Stück. Neben aktuellen Stars wie Rafael Nadal, Roger Federer oder Serena Williams stehen euch auch einige legendäre Altstars zur Verfügung. So dürft ihr mit Boris „Bobele“ Becker die gelben Filzbälle schlagen oder Pete Sampras gegen Andre Agassi im legendären US-Duell gegeneinander antreten lassen. Toll ist, dass jeder Profi sich wie im echten Leben verhält. Nadal ist ein echtes Ausdauer-Tier, während Boris seinen gefürchteten Becker-Hecht einsetzt.
Im Mittelpunkt steht aber natürlich der umfangeiche Karriere-Modus, der auch dieses Mal wieder unzählige Stunden vor die Konsole locken wird. Zu Beginn müsst euren eigenen Spieler kreieren, was schon einige Minuten in Anspruch nehmen kann, immerhin könnt ihr so ziemlich jedes Details nach eigenem Belieben verändern. Ist euer Alter-Ego geschaffen, müsst ihr lediglich noch den Schwierigkeitsgrad und die Match-Länge auswählen. Bei Letzterer könnt ihr entscheiden, wie lange ein einzelnes Match dauert. Beinharte Zocker stellen natürlich auf „Reales Tennis“, wodurch jedes Turnier-Match schon Mal gut und gerne eine Stunde dauern kann. Danach befindet ihr euch in eurer Karriere-Zentrale, von der aus ihr alles im Blick habt. Hier kümmert ihr euch nicht nur um das Aussehen eures virtuellen Abbildes, sondern auch um dessen Entwicklung und Programm. Euer Ziel ist es natürlich, den Status „Legende“ zu erhalten und bis auf Stufe 20 aufzusteigen, zu Beginn macht ihr lediglich auf „Newcomer“ und Stufe Null die Plätze unsicher. In jedem Monat dürft ihr an nur einem Vorbereitungsevent und einem Turnier teilnehmen. Erste gliedern sich dabei in normale Trainingsmatches, Schaukämpfe oder spezielle Events. Diese dienen in erster Linie dazu, Erfahrungspunkte zu sammeln, mit welchen ihr euren Spieler in vier Tennis-Strategien verbessern könnt. Einzelne Attribute gibt es zwar auch, diese könnt ihr aber nicht direkt beeinflussen, sondern nur, wenn ihr eure Punkte in die Strategien investiert. Dann werden die entsprechenden Attribute ebenfalls gesteigert. Ein Grundlinien-Defensiver-Spieler steigert so beispielsweise seine Vor- und Rückhand, während offensive Profis mehr Punkte in Power und Ausdauer investieren.
Zu Beginn könnt ihr natürlich noch nicht an den ganz großen Turnieren des Spiels teilnehmen, die US Open, Wimbledon und wie sie alle heißen müssen erst noch warten. Zunächst dürft ihr also nur an sogenannten Minor-Turnieren teilnehmen. Nachdem ihr euren ersten Wettbewerb gespielt habt, könnt ihr euch auch einen Trainer suchen. Diese gliedern sich in die drei Ränge Bronze, Silber und Gold, wobei natürlich die goldenen Trainer die besten sind. Jeder Coach verfügt über eigene Stärken und Fähigkeiten, die er euch im Laufe der Karriere beibringt. Dazu müsst ihr allerdings deren Ziele absolvieren, beispielsweise so und so oft einen Slice spielen, einen langen Ballwechsel gewinnen oder ein Turnier als Sieger abschließen. Habt ihr alle Ziele eines Trainers erreicht, kann dieser euch nichts mehr beibringen und ihr solltet einen neuen, möglichst besseren Trainer anheuern. Auch um euren Status zu verbessern, müsst ihr vorgeschriebene Ziele erreichen, darunter beispielsweise 5000 Fans um euch versammeln oder ein Minor-Turnier gewinnen. Im Training könnt ihr übrigens auch Extra-EP gewinnen, indem ihr ebenfalls kleinere Nebenbedingungen erfüllt, unter anderem gilt es, drei Mal in Folge einen Ballwechsel zu gewinnen. Das Ganze System ist wie die gesamte Karriere sehr motivierend, auch wenn diese etwas steril und nüchtern präsentiert wird. Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Besonders stolz kann man auf seine Leistung sein, wenn man es geschafft hat, den Nationaltrainer von sich zu überzeugen und man somit auch für sein Land antreten darf.
