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Lego Star Wars III: The Clone Wars
Wir schreiben das Jahr 2005. Star Wars-Spiele gab es schon damals wie Sand am Meer, trotzdem verlangten Fans nach immer mehr. Doch als LucasArts und Lego zusammen das erste Lego Star Wars präsentierten, waren die Fans skeptisch. Zu kindisch, zu leicht, zu monoton – das waren zumindest die ersten Gedanken. Doch wer einmal Hand an den Titel legte, konnte den Controller nicht so schnell wieder aus selbiger geben. Das Game faszinierte mit seinem unvergleichbaren Charme, den witzigen Zwischensequenzen und dem simplen, aber sehr motivierenden und unterhaltsamen Gameplay. Nachfolger blieben da nicht lange aus, Entwickler Traveller’s Tales weitete die Franchise schnell auf andere Lizenzen aus. Nach nur wenigen Jahren gab es unzählige unterschiedliche Lego-Spiele, doch mit der Zeit war die Luft natürlich etwas raus. Mit Lego Star Wars 3: The Clone Wars soll nun wieder frischer Wind in die Serie einkehren. Ob die Entwickler dabei zu viel versprochen haben, klärt unser Test.
Selbst die beinharten Star Wars-Fans können sich nur relativ schwer mit The Clone Wars anfreunden. Die Animations-Reihe erzählt dabei die Geschehnisse zwischen Episode 2 und 3 und genießt dank kindlicher Aufmachung hauptsächlich bei den jüngeren Zuschauern ein großes Ansehen. Erwachsene Star Wars-Fans hingegen machen meist einen großen Bogen um die Serie. Was bei dieser aber noch relativ nachvollziehbar ist, sollte nicht automatisch für das Spiel gelten. Denn wer bereits Spaß mit den Vorgängern hatte, wird Teil Drei lieben, definitiv! Zumal sich das Spiel nur lose an die Story der ersten beiden Staffeln hält und zwar die wichtigsten Ereignisse nacherzählt, aber dank der humorigen Inszenierung und dem flotten Gameplay müssen selbst die größten Kritiker einsehen, dass der Titel eine Menge Spaß macht. Auf eine Sprachausgabe haben die Entwickler auch dieses Mal wieder verzichtet, mehr als unverständliches Gebrabbel bekommen die Lego-Charaktere auch im dritten Spiel nicht über die Lippen. Das ist aber nicht wirklich schlimm und passt zu den absurden (im positiven Sinne) Zwischensequenzen wie die Faust aufs Auge.
Am eigentlichen Grundprinzip hat sich auch im dritten Anlauf nichts verändert. Nach wie vor schlüpft ihr in die Haut unzähliger aus der Serie bekannte Charaktere und kämpft euch durch teils riesige Levels. Unterwegs gilt es natürlich alles Mögliche in seine Lego-Bausteine zu zerlegen und möglichst viele Steinchen einzusammeln, die quasi als Währung dienen. Mit diesen könnt ihr später nämlich neue Charaktere, Fahrzeuge und weitere Extras freischalten. Zudem motiviert die Jagd nach dem Titel „Wahrer Jedi“, für den man schon eine stattliche Anzahl an Steinen pro Level benötigt. Wie gewohnt, bekommt ihr es im Spielverlauft auch mit kleineren und simplen, dafür aber auflockernden Rätseln zu tun. Zumeist geht es einfach nur darum, Lego-typisch neue Objekte zusammen zu bauen, hin und wieder muss man seine Birne aber schon etwas mehr anstrengen, was oftmals aber auch an der etwas ungenauen Zielvorgabe liegt, die nicht immer klar macht, was genau man nun eigentlich machen muss. Nach ein bisschen rumprobieren hat man aber auch dieses Problem gemeistert. Um in den Levels voranzukommen, müsst ihr dabei abermals auf die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere zurückgreifen. Jedis beispielsweise benutzen ihre Macht, um Gegenstände aus der Ferne zu manipulieren, Klon-Soldaten können sich mit ihrem Enterhaken an bestimmten Objekten hochziehen, Droiden wie R2D2 benutzen ihre Düsen um über kleinere Abgründe hinweg zu schweben und Sith-Lords können zusätzlich dunkle Macht benutzen. Soweit alles bekannt.
Was genau hat sich nun aber verändert im Vergleich zum Vorgänger? Eine ganze Menge! Zum einen haben die Charaktere nun deutlich mehr drauf als im Vorgänger. Die Macht dient dabei als bestes Beispiel. In den älteren Episoden musste man lediglich den Macht-Knopf drücken und sämtliche manipulierbaren Objekte wanderten von alleine von einem Punkt zum anderen. In Lego Star Wars 3 habt ihr nun viel mehr Möglichkeiten. So könnt ihr nicht nur einzelne Feinde packen und gezielt auf andere Gegner schmeißen, sondern müsst auch Rätsel lösen, in dem ihr penibel genau neue Objekte per Macht zusammensetzt. Zudem verfügen die Jedis nun auch über einen Lichtschwertwurf. Sehr praktisch im Kampf. Generell laufen die Kämpfe deutlich dynamischer und actionreicher ab als in den Vorgängern. Die Jedis und Siths wedeln wie Yoda in seinen besten Zeiten galant durch die Gegner-Reihen, Klon-Soldaten setzen gleich zwei Blaster ein und Droiden liefern sich schon einmal ein Stromstoß-Battle untereinander. Das Ganze wirkt nun viel moderner und kommt dem Spielfluss sehr zu Gute, es macht einfach riesigen Spaß, mit seinem Lichtschwert auf artistische Art und Weise Droidekas zu zerlegen. Zumal sich selbst die Jedis untereinander unterscheiden und verschiedene Angriffsstile haben.
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