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Yakuza 4

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 04.04.2011
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USK: 18
  • Entwickler: Sega
  • Publisher: Sega
  • Genre: Action
  • Release: 18.03.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: Blu-ray
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Kazuma, Shun, Taiga und Masayoshi verfolgen in Kamurocho zunächst ihre eigenen Ziele und Interessen. Auf der Minikarte im Bildschirmeck rechts oben zeigt ein großer Pfeil immer das nächste Ziel der Hauptstory an. Jetzt kann jeder für sich selbst entscheiden, ob die Geschichte innerhalb von vier bis acht Stunden runtergespult, oder das Vergnügungsviertel weiträumig erkundet wird. Eingefleischte Fans wissen nämlich, dass Kamurocho jede Menge zu bieten hat. Neben unzähligen Nebenmissionen gibt es noch allerlei weitere abwechslungsreiche Tätigkeiten. Wir finden jede Menge klasse Minispiele, die uns zu einer Partie, Bowling, Billard, Golf oder Tischtennis einladen. Erstmals gibt es sogar eine Rangliste im PlayStation Network und ein Modus, in dem zwei Spieler gleichzeitig an einer Konsole an der Partie teilnehmen dürfen. Aber nicht nur deswegen lohnt sich ein Abstecher in die Seitengassen.

Wollten wir im dritten Teil den in Japan äußerst beliebten Hostessen-Club betreten, standen wir zunächst vor verschlossenen Türen. Jetzt haben die hübschen Damen wieder geöffnet und laden uns in ihre verführerischen Räume ein. Doch Vorsicht, die Begleitdamen sind anspruchsvoll und im Spiel äußerst nützlich. Wenn wir uns lange genug mit ihnen befassen, sie reichlich beschenken, umwerben und vielleicht auch noch mit einem tollen Job bedienen, helfen sie uns nicht nur mit nützlichen Informationen zu laufenden Quests, sondern reichen uns im Kampf auf der Straße hin und wieder auch einen Gegenstand, wie etwa einen Baseballschläger. Wer sich ausführlich mit jedem Winkel des Vergnügungsviertels beschäftigt, kann die Spielzeit locker flockig um das Vierfache verlängern. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Sega hat das Erfahrungssystem in Yakuza 4 ordentlich überarbeitet. Nach einem Levelaufstieg werden die Erfahrungspunkte nicht mehr in vier unterschiedliche Sparten eingeteilt. Jetzt winken drei Punkte, die in einen neuen Talentbaum für neue Fähigkeiten investiert werden. Je schwieriger und anspruchsvoller das neue Talent, desto mehr Punkte kostet der Skill natürlich auch. Kazuma, Shun, Taiga und Masayoshi teilen sich selbstverständlich keine Fähigkeiten und steigen komplett unabhängig voneinander auf und dürfen auf ganz eigene und individuelle Moves und Kombinationen zurückgreifen.

Eine weitere wichtige Neuerung sind drei neue Abschnitte in Kamurocho. Erstmals wagen sich die vier Protagonisten in luftige Höhe und dürfen über die Dächer des Vergnügungsviertels rennen. Die recht kurzen Abschnitte werden jedoch durch viele Ladezeiten überschattet. Trotz des erneut recht langen und langweiligen Installationsprozesses gibt es davon wieder mehr als genug. Weiter gibt es jetzt auch die Hinterstraßen, die Rojiura und Gebiete im Untergrund zu entdecken. Ein Ausflug in die Abwasserkanäle ist dabei genauso interessant wie die Parkhäuser oder ein Einkaufszentrum in der Stadt. Kamurocho wird damit enorm erweitert und bietet eine viel konzentriertere Spieltiefe. Das ist auch nötig, denn der obligatorische Ausflug in andere Gebiete, wie etwa zuvor der Abstecher nach Osaka oder Okinawa, wurden gestrichen.

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