Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

de Blob 2

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 11.04.2011
zurück | 1 | 2 | weiter
cover
USK: 6
  • Entwickler: Blue Tongue
  • Publisher: THQ
  • Genre: Jump & Run
  • Release: 25.02.2011
  • Spieler: 1-2
  • Medium: DVD
amazon.de

Vor knapp zwei Jahren sorgte THQ mit de Blob für Aufsehen. Das Jump'n Run konnte in fast allen Belangen punkten und wurde dadurch auch mit sehr zufriedenstellenden Verkaufszahlen belohnt. Auch wenn es der Wii-Titel nicht unbedingt zum gigantischen Hit entwickelt hat, zeigten sich die Entwickler von Blue Tongue und der Publisher derartig zufrieden, dass der Nachfolger auch nicht lange auf sich warten lässt. Dieses Mal erscheint der sympathische Farbklecks nicht nur für Nintendos Konsole, sondern findet seinen Weg auch auf die PlayStation 3 und Xbox 360. Ob de Blob 2 auch in High Definition überzeugen kann?

Zunächst einmal ereilt uns direkt nach dem Spielstart ein Déjà Vu. Haben wir Schwarz, den Chef der INKT-Corporation, im Vorgänger nicht bereits in die Schranken gewiesen? Ja, haben wir! Aber der Bösewicht ist wieder zurück und beraubt die kunterbunte Welt erneut ihrer Farben. Also liegt es wieder am kleinen Blob, die Pläne des Ganoven zu vereiteln und die Farbe in die Spielwelt zurückzubringen. Wir merken schnell, dass sich Blue Tongue genau wie in de Blob nur wenig Mühe mit einer authentischen Story gegeben hat. Aber genau wie im Prequel punktet die Inszenierung. Die Reise des Farbballs wird von wunderschönen Zwischensequenzen begleitet und untermalt, die durch eine ganz besonders witzige und satirische Art für den typischen de Blob-Charme sorgt. Auch wenn uns die Story wahrlich nicht vom Hocker reißt, die Inszenierung tut es.

Wir finden uns also erneut vor einem riesigen Scherbenhaufen wieder, der früher eine kunterbunte Welt war und müssen wie zuvor dafür sorgen, dass die Farbe wieder einkehrt. Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich im Spiel sofort wohl fühlen. Unser Ziel ist es, alle schwarzen und weißen Objekte mit Farbe zu bekleckern. Dazu reicht es aus, in irgendein Farbbecken zu springen und so viel Farbe wie möglich aufzusaugen. Eine einzige Berührung mit einem Gegenstand, sei es nun eine Wand, Tür, Treppe oder ein Tisch, reicht aus, um ihn farblich in Szene zu setzen. Selbstverständlich schickt uns Schwarz seine Schergen auf den Hals, die uns bei der künstlerischen Arbeit hindern wollen. Mit einer mächtigen Rammattacke halten wir uns die Fieslinge jedoch vom Hals.

Doch nur mit dem Anmalen der kargen Welt ist es noch nicht getan. Für Abwechslung sorgen diverse Nebenaufgaben, die sich uns auf der Reise anbieten. Dazu zählt das Sammeln verschiedener Objekte in den insgesamt zwölf großen Welten, Töten von bestimmten vorgegebenen Gegnern, oder das Ausmalen eines bestimmten Gegenstands. Im Prinzip wären damit auch alle unsere Aufgaben in der farblosen Spielwelt von de Blob 2 abgedeckt. Trotz den Nebenmissionen wird es nach etwa der Hälfte des Abenteuers recht langweilig. Die Missionen wiederholen sich einfach viel zu oft, als das sich eine packende Langzeitmotivation einstellen könnte. Selbst der Schwierigkeitsgrad stellt uns vor keine großen Herausforderungen. Die Rätsel sind überschaubar einfach und auch die wenigen feindlichen Schergen sind schnell zu kontrollieren. Etwas mehr Spielreiz wäre wünschenswert gewesen.

Immerhin ein paar Neuerungen haben es ins Spiel geschafft. Hin und wieder dürfen wir mit dem Blob in Kanalisationen abtauchen und in den Genuss witziger 2D-Abschnitte kommen. Ganz im Stile eines ordentlichen Plattformers müssen kleinere Schalterrätsel gelöst und das Ziel am anderen Ende erreicht werden. Darüber hinaus gibt es auch neue einsetzbare Items, wie zum Beispiel das Graviton oder die Abrissbirne, die alle Gegner im Umkreis recht schnell über den Haufen bügelt. Zudem halten wir stets nach neuen Upgrades ein Auge offen. Es winken nämlich auch Aufwertungen, die den Blob dauerhaft stärken. Sei es nun durch eine verbesserte Rüstung, mehr Lebenskraft oder eine größere Farbreserve. Für das Abenteuer sind die Upgrades unverzichtbar.

neue artikel

neue videos

neue screenshots