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Homefront

Artikel erstellt von am 14.04.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: Kaos Studios
  • Publisher: THQ
  • Genre: First-Person-Shooter
  • Release: 25.02.2011
  • Spieler (online): 1 (2-32)
  • Medium: DVD
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Startet man jedoch den Mehrspielermodus, merkt man worauf die Entwickler ihren Fokus gerichtet hatten. Dieser ist im direkten Vergleich wie von einer anderen Welt. Bis zu 32 Spieler können in verschiedenen Modi gegeneinander antreten und dank des interessanten Levelsystems ist das Suchtpotenzial ziemlich hoch. Statt nämlich ausschließlich mit Punkten den eigenen Charakter aufzuleveln, verdient man sich Geld mit dem man neben Waffen auch ganze Fahrzeuge und Drohnen kaufen kann, um sich einen Vorteil, oder besser gesagt, dem Team einen Vorteil zu verschaffen. Auf diese Art und Weise machen sogar die üblichen Modi wie Deathmatch oder King of the Hill mehr Spaß als sonst. Wirklich interessant wird es jedoch erst, wenn man Level Sieben erreicht hat, dann schaltet sich der Modus Battle Commander frei. Nüchtern betrachtet sind das nur ein paar mehr Regeln, aber diese haben es in sich. So muss in jeder Mission ein bestimmtes Ziel verfolgt werden. Dieses Ziel kann ein Spieler sein, eine Drohne oder auch ein Spieler innerhalb eines Fahrzeugs. Diese Spieler werden selbstverständlich darüber aufgeklärt, ob sie ein Ziel sind oder nicht. Im Gegenzug werden manche Spieler aus der gegnerischen Seite zu Jägern. So entwickelt sich auf dem Schlachtfeld neben den üblichen Gefechten noch ein ganz eigenes Katz-und-Maus-Spiel.

Grafisch präsentiert sich das Produkt der Kaos Studios durchwachsen. Stellenweise sieht Homefront wirklich gut aus und in manchen Abschnitten fragt man sich, wo die Entwickler stehen geblieben sind. Leider beherrschen die Jungs und Mädels die Unreal Engine 3 nicht so gut wie andere Entwickler. Einige Areale sehen aus, als stammen sie noch aus Half Life-Zeiten und wurden lediglich hochgerechnet. Selbiges gilt für die Charaktere. Mitten im Kampfgetümmel fällt das zwar nicht auf, aber wenn man zu einem der ruhigeren Abschnitte gelangt, wirken die Figuren animationsarm und emotionslos. Dafür kann das Spiel mit einer guten Atmosphäre punkten und mit ein paar schicken Lichteffekten aufwarten. Im akustischen Bereich gibt es ordentlich etwas auf die Ohren. Kriegsspiele können in dieser Hinsicht fast alle Entwickler. Es rummst und kracht an allen Ecken und Enden und sogar die deutsche Synchronisation geht vollkommen in Ordnung. Wenn die Charaktere doch nur etwas bewegungsreicher wären, könnte man glatt mit ihnen mitfühlen. Für das nötige Pathos sorgt ein wunderbar melancholischer Soundtrack.

Das Fazit: Homefront

Homefront lässt sich am besten wie folgt beschreiben: Zu mehreren hui, alleine pfui. So bringt man es genau auf den Punkt. Beim Kauf dieses Titels sollte man im Klaren darüber sein, dass der Einzelspielermodus lediglich schmuckes Beiwerk ist. Homefront will im Mehrspielermodus gespielt werden und darin ist es großartig. Packende Gefechte, interessante Aufgaben und eine gute Spielbarkeit sorgen für motivierenden Spielspaß. Shooterfans, die die Zeit bis zum neuen Call of Duty oder Battlefield nicht erwarten können, sind hier bestens aufgehoben.

7 / 10
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