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PlayStation Move Heroes
Insgesamt gibt es fünf verschiedene Spielmodi, bei denen sich irgendwie immer alles um Whibbles, so nennen sich die Bewohner der neuen Welt, dreht. In „Wächter“ wehren wir angreifender Monster mit unseren Waffen ab und beschützen die kleinen Kreaturen. Um einen Schlag auszuführen bewegen wir den Motion Controller einfach horizontal oder vertikal. Anstatt coole Moves und Bewegungen zu machen, erinnern die Kämpfe jedoch an abstruse Bewegungen, bei denen es nur wichtig ist, den Controller irgendwie zu schütteln. In „Countdown“ rennen wir über die Areale der Arena und sammeln Kristalle, die als Energie für die Raumschiffe der Whibbles dienen. Auch hier gilt es wieder Angreifer abzuwehren. In „Rettung“ wird es zu unserer Aufgabe, Whibbles auf der ganzen Karte zu finden und zu einem bestimmten Punkt zurück zu bringen, wo ihre Mutter auf sie wartet. Kämpfe inklusive.
Bei „Wächter“ erscheinen bis zu drei Angriffswellen, die wieder mit dem Schraubenschlüssel oder der Energiepeitsche in die Flucht geschlagen werden. Der letzte Spielmodus, „Ausbruch“ ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem wir entweder eine fliegende Scheibe oder eine Bowlingkugel lenken und damit Gefängnisse zerstören müssen, in denen sich natürlich Whibbles befinden. Gelenkt wird unser Objekt durch Neigungen mit dem Motion Controller nach links, rechts, vorne und hinten. Speziell die Scheiben reagieren viel zu sensibel und machen die Flugeinlage zu einer Tortur. Sammeln wir während der Herausforderung genügend Kristalle ein, dürfen wir hin und wieder einen Spezialangriff einsetzen, den Fans aus den Hauptspielen sicherlich kennen. Ratchet zum Beispiel wirft eine Discokugel, die nahe Feinde zum Tanzen zwingt. Clank hat eine totsichere Selbstschussanlage und Sly wahnsinnige Kontrolle über die Zeit. Darüber hinaus gibt es in jeder Arena sammelbare Objekte, wie eine goldene Schraube, die zusätzliche Kostüme freischaltet.
Wer möchte, darf sogar im kooperativen Spiel antreten. Dabei wird ähnlich wie in Super Mario Galaxy 2 ein Fadenkreuz für den zweiten Spieler eingerichtet, mit dem er Kristalle auf Feinde schießen darf. Nichts weltbewegendes, aber Hauptsache mal einen Koop-Modus integriert. Das war eigentlich auch schon alles, was PlayStation Move Heroes zu bieten hat. Keine ausgedehnten Spaziergänge über riesige Gebiete, keine Abenteuer, kein Witz für den die Figuren bekannt sind, sondern einfach nur schnöde Minispiele, die am Stück abgespult werden. Viel Langzeitmotivation stellt sich bei fünf verschiedenen Spielmodi dann halt auch nicht ein. Die Areale in den Arenen sind viel zu klein und zeigen kaum etwas von der Heimat der Helden. Lockere Sprüche, lustige Passagen oder tolle Zwischensequenzen machen sich sehr rar.
PlayStation Move Heroes lässt in fast allen Belangen Wünsche übrig. Optisch können die wenigen Zwischensequenzen überzeugen, die Gebiete in den Arenen hingegen wirken langweilig, karg und lieblos. Die deutschen Synchronsprecher geben sich zwar Mühe, eine richtige Stimmung kommt aber irgendwie nicht auf. Es fehlt einfach eine packende musikalische Linie. Die Steuerung ist für einen Titel, der EXTRA für PlayStation Move entworfen wurde, eine absolute Katastrophe. Move Heroes wirkt vielmehr wie eine wirklich schäbige Techdemo der Bewegungssteuerung. Flugeinheiten, bei denen wir den Controller neigen und Kampfpassagen, bei denen wir einfach auf die Seite oder in die Luft schlagen. Langweilig und einfach nur schlecht. Nihilistic sollte sich eigentlich dafür schämen, Jak, Daxter, Sly, Bentley, Ratchet und Clank für ein solch miserables Spiel geopfert zu haben. Auch Sony sollte sich in Zukunft überlegen, wer mit solchen AAA-Titeln vertraut wird.
Das Fazit: PlayStation Move Heroes
Nach so einem Erlebnis kann man einfach nur noch enttäuscht sein. Wer selbst viel von Sonys Exklusivtiteln und PlayStation Move hält, zieht bei so einem Produkt sicher auch irgendwann den Kauf der Konkurrenz vor. Es fehlen einfach die Wort für das, was mit PlayStation Move Heroes schief gelaufen ist. Nihilistic nutzt nichts von dem, was drei, nicht nur eine oder zwei, nein drei ganze und vollwertige Franchises an Stoff und Material liefern. Bitte Sony, lasst die guten Titel in Zukunft auch bei euren guten Entwicklerteams.
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