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Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon
Spielerisch kann Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon leider nicht ganz die hohe Qualität der Story und Atmosphäre erreichen. In bester Action-Adventure-Manier bewegt ihr Seto per Analogstick durch die düsteren Umgebungen, mittels Pointer-Funktion der Wii-Remote bewegt ihr den Lichtkegel eurer Taschenlampe, das einzige Mittel, um etwas Licht in die stets finstere Welt von Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon zu bringen. Haltet ihr die B-Taste gedrückt, könnt ihr weiter in das Geschehen hinein zoomen und verschiedene Gegenstände genauer untersuchen. Mit C duckt ihr euch, A dient zum Schlagen. Das Kampfsystem wirkt allerdings etwas antiquiert und träge. Lediglich eine Taste reicht vollkommen zum Kämpfen aus, seid ihr mit einer Stichwaffe wie einem Schwert oder Stock ausgerüstet, könnt ihr durch dreimaliges Betätigen der A-Taste eine kleine Kombo vom Stapel lassen. Benutzt ihr aber einen Hammer oder eine Axt, könnt ihr euren Angriff länger aufladen, um mächtiger zuzuschlagen. Besonders komplex ist das Kampfsystem also nicht gerade. Leider gibt es keine Lock-On-Funktion, um einen Gegner wie bei der Zelda-Reihe ins Visier zu nehmen, ihr müsst also einfach auf gut Glück zuschlagen, was zur Folge hat, dass der eine oder andere Schlag auch mal ins Leere geht. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, da der Schwierigkeitsgrad von Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon recht niedrig angesiedelt ist und ihr kaum Probleme mit euren Feinden bekommen solltet. Zumeist habt ihr es übrigens mit Gedankenwesen zu tun, eine Art freigesetzter Energie von den Verstorbenen. Da diese unsichtbar sind, müsst ihr sie erst mittels Taschenlampe ausfindig machen und könnt erst dann zuschlagen. Im Laufe des Spiels bekommt ihr es aber auch noch mit normalem Getier zu tun, auch diverse Bossgegner stehen auf dem Programm.
Für jeden erledigten Gegner bekommt ihr einen kleinen Betrag an Erfahrungspunkten gut geschrieben, mit denen ihr, genügend davon vorausgesetzt, eine Stufe aufsteigt. Neue Fähigkeiten erhaltet ihr dadurch allerdings nicht, lediglich eure Angriffs- und Gesundheitspunkte erhöhen sich mit der Zeit. Im Laufe des Spiels stoßt ihr auch immer wieder auf neue Waffen, die ihr in euer Inventar packen könnt. Dieses ist allerdings sehr klein ausgefallen, viel könnt ihr also nicht mit euch herumtragen. Allerdings werden alle Gegenstände bei den Lagerfeuern, den Speicherpunkten des Spiels, verstaut. Dumm nur, dass eure Waffen sich mit der Zeit abnutzen und kaputt gehen. Dies geschieht zudem vollkommen zufällig, es kann also gut sein, dass ihr gerade unterwegs seid und plötzlich euer Hammer hinüber ist. Dann heißt es entweder mit kaputtem Hammer weiterziehen, oder zurück zum letzten Lagerfeuer laufen um sich dort neu auszurüsten. Das ist allerdings ziemlich nervig, zumal ihr eh recht viel in der Gegend rumlaufen müsst und auch immer wieder bereits besuchten Ortschaften einen weiteren Besuch abstatten müsst. Einen Großteil des rund acht bis zehn Stunden umfassenden Abenteuers seid ihr also mit ständiger Rumrennerei beschäftigt.
Optisch gehört Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon ohne Fragen zu den hübschesten Spielen auf der Wii. Das liegt allerdings weniger an der Technik, als an der optischen Gestaltung. Wie schon erwähnt, wirkt die Welt von Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon wie aus einem Guss und erzeugt eine unglaublich dichte und stimmungsvolle Atmosphäre. Das soll die technische Leistung aber keinesfalls schmälern, denn auch dank der detailreichen Grafik, den tollen Lichteffekten und den gelungenen Animationen weiß der Titel zu gefallen. Auf akustischer Seite haben die Entwickler ein kleines Meisterwerk abgeliefert. Zwar ist es während eurer Reise meist unheimlich still, doch dann und wann schaltet sich ein melancholischer Soundtrack ein, der eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt. Aber auch die tollen englischen Synchronsprecher haben einen hervorragenden Job abgeliefert.
Das Fazit: Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon
Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon ist ein ganz besonderes Spiel. Klar, spielerisch mag der Titel zwar etwas veraltet sein, es macht aber trotzdem Spaß, mit Seto durch die düstere Welt zu ziehen und Erfahrungspunkte einzusacken. Es ist aber der erzählerischen Meisterleistung zu verdanken, dass aus Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon solch ein gelungenes Spiel geworden ist. Die düstere, melancholische Story zieht sofort in seinen Bann und regt immer wieder zum Nachdenken an. Hier beweisen die Mannen von Tri-Crescendo einmal mehr, dass sie in der Lage sind, emotionale Geschichten zu erzählen. Sicherlich ist Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon kein Spiel für die breite Masse, wir können euch aber nur ans Herz legen, diesem Spiel eine Chance zu geben, zumal der Titel mit rund 35 Euro vergleichsweise günstig zu haben ist.
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